Stadler fertigt weiter auch in Altenrhein

Im April dieses Jahres konnte Stadler am neuen Standort in St.Margrethen (Bild) den vollen Betrieb aufnehmen, teilt der Bussnanger Schienenfahrzeughersteller mit. 1400 Mitarbeiter entwickeln und produzieren auf einer Arealfläche von 67 000 Quadratmetern, davon 32 000 Quadratmeter Büro- und Werksfläche, vorwiegend Doppelstocktriebzüge für die Schweiz und das Ausland. Der Verbleib der Kastendetailfertigung mit ein paar Dutzend Mitarbeitern im früheren Werk in Altenrhein war von Beginn an vorgesehen.
Nun hat sich Stadler wegen des wachsenden Auftragsvolumens entschieden, weitere Produktionsflächen in Altenrhein zu mieten und mit circa 320 Angestellten zu betreiben. Hierzu konnten die Mietverträge am bisherigen Standort von Stadler im Areal «Werkplatz Altenrhein» um zehn Jahre verlängert werden. Eigentümerin des Areals in Altenrhein ist der Immobilienfonds Swisscanto Real Estate Fund Swiss Commercial.
Bereits 2017 hatte Stadler entschieden, in den Werkplatz Schweiz zu investieren und in St.Margrethen ein optimal auf seine Bedürfnisse ausgerichtetes neues Werk zu bauen. Ziel war die Optimierung der Produktionsbedingungen für das Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge. Inzwischen ist der Bau abgeschlossen und sowohl die Büro- als auch die Produktionsräume sind in Betrieb.
Auf rund 28 000 Quadratmetern sind die Produktions- und Lagerflächen optimal aufeinander abgestimmt. Mit mehreren Laufkränen können die Wagenkästen effizient versetzt werden, zusätzlich verfügt der Standort über einen Gleisanschluss zum Bahnhof St.Margrethen. Das Werk erfüllt damit die hohen Anforderungen, die Stadler an ein Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge stellt.
Neben Flächen für Produktion und Lagerung investierte Stadler in Büros für 450 Mitarbeiter. Sie leisten die Entwicklungsarbeit für die Züge des Standortes St.Margrethen und unterstützen Stadler unternehmensweit in den Bereichen Berechnung und Zulassung. Die 22 000 Quadratmeter grosse Dachfläche des Gebäudes wurde begrünt und mit 6000 Quadratmetern Solarpanels bestückt. Die von der Genossenschaft Solar St.Gallen betriebene Anlage soll einen Viertel des Stromverbrauchs des Standortes in St.Margrethen decken. Die Dachbegrünung trägt zur Einsparung von Energiekosten bei und schafft Lebensraum für Pflanzen und Tiere.