Fürstentum Liechtenstein

Stabilität als Standortvorteil

Stabilität als Standortvorteil
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Hochkarätige Referenten wie Sicherheitsexperte Christoph Heusgen, Vontobel-CEO Zeno Staub, LGT-Bank-CEO Roland Matt und Ökonom Klaus Wellershoff beleuchteten am Finance Forum Liechtenstein 2023 vor rund 450 Gästen die Zukunft der Finanzindustrie.

Text: pd

Das Finance Forum Liechtenstein ist der zentrale Treffpunkt für den Finanzplatz Liechtenstein und Schweiz. Die neunte Ausgabe am Dienstag, 9. Mai bot erneut hochkarätige Referate, informative Workshops und attraktive Netzwerk-Möglichkeiten.

Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beleuchteten die aktuellen Chancen und Herausforderungen für die Finanzbranche. Rund 450 Entscheidungsträger und Finanzfachleute aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein nahmen an der Tagung teil.

Geopolitische Risiken und digitale Chancen

In seiner Eröffnungsrede ging Liechtensteins Regierungschef und Finanzminister Daniel Risch auf die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz ein: «Wichtig erscheint, dass dort, wo KI eingesetzt wird, auch Transparenz besteht.»

Im Anschluss skizzierte der deutsche Sicherheitsexperte Christoph Heusgen die aktuelle geopolitische Situation und erklärte die langfristigen Folgen für Politik und Wirtschaft. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz warnte die westlichen Staaten davor, in der Unterstützung für die Ukraine nachzulassen. «Wir müssen unsere westlichen Prinzipien verteidigen», sagte Heusgen im Gespräch mit Moderator Reto Lipp.

Weitere Herausforderungen für die Weltpolitik sieht der ehemalige Berater von Angela Merkel und deutsche Botschafter bei den Vereinten Nationen in den aktuellen Spannungen zwischen China und den USA.

Nach der politischen Einschätzung beleuchtete Philipp Wackerbeck die globalen Trends in der Finanzindustrie. Der Partner von PwC und Global Head of Financial Services erklärte, dass sich Finanzdienstleister neu aufstellen sollten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Anschliessend präsentierten Professor Thomas Ankenbrand und IT-Experte Peter Knapp, wie Daten dank Künstlicher Intelligenz und Open Banking zahlreiche Chancen für Finanzdienstleister bieten. In der Folge beleuchteten zwei hochkarätige Vertreter der Liechtensteiner Vermögensverwaltungsbranche die aktuelle Situation am Finanzplatz Liechtenstein.

Prinz Michael, Executive Chairman von Industrie- und Finanzkontor, und Thomas Zwiefelhofer, Member of the group board bei First Advisory, waren sich einig, dass die Tradition und die Stabilität auch in Zukunft ein Standortvorteil für den Finanzplatz Liechtenstein darstellen werden.

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Erfolgsfaktoren für Liechtenstein und die Schweiz

Nach der Erfrischungspause betraten zwei hochkarätige Bankenvertreter die Bühne. Vontobel-CEO Zeno Staub und LGT-Bank-CEO Roland Matt erläuterten in ihren kurzen Impulsvorträgen, wie die Erfolgsfaktoren des Private Bankings in Liechtenstein und der Schweiz langfristig gewahrt werden können.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Moderator Reto Lipp beurteilten die beiden Bankchefs den Niedergang der Credit Suisse und zeigten auf, warum die Dienstleistungen von Privatbanken in Familienbesitz in schwierigen Zeiten besonders stark gefragt sind.

Zum Abschluss der Tagung sprach der bekannte Ökonom Klaus Wellershoff über das schwierige Marktumfeld für Anleger und Investoren. Der Gründer und Verwaltungsratspräsident von Wellershoff Partners ging darauf ein, wie die höhere Inflation und der Anstieg der Zinsen den Beginn einer Bankenkrise markieren und welche Rückschlüsse daraus für die Entwicklung der Finanzbranche abzuleiten sind.

450 Gäste aus dem deutschsprachigen Raum

Das Finance Forum Liechtenstein ist die zentrale Dialog- und Imageplattform für die Finanzbranche. Die Tagung wird von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein getragen und von den wichtigsten Finanzverbänden des Landes sowie Partnern aus der Privatwirtschaft unterstützt. Die Tagung findet seit 2015 jährlich statt und lockt mehrere hundert Entscheidungsträger und Finanzfachleute an.

An der diesjährigen Konferenz nahmen 450 Teilnehmer teil und verfolgten die hochkarätigen Referate und Diskussionsrunden, besuchten informative Workshops und vernetzten sich beim Networking-Apéro.

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