St.Galler Hotellerie legt kräftig zu
Text: pd
Die Entwicklung von Nachfrage und Auslastung verlief im Kanton St.Gallen verhaltener als auf gesamtschweizerischer Ebene, wo Ankünfte und Logiernächte um 25 bzw. 18 Prozent zunahmen und die Bettenauslastung um sieben Prozentpunkte zulegte.
Weit über Vor-Pandemie-Niveau
In absoluten Zahlen betrug das Logiernächteplus gegenüber dem Vorjahreswinter im Kanton St.Gallen knapp 47'000 Übernachtungen. Es stützte sich sowohl auf eine Zunahme bei den einheimischen (+18'000) als auch bei den ausländischen Gästen (+29'000).
Damit liegen die Logiernächtezahlen der einheimischen Gäste mittlerweile weit über dem Vor-Pandemie-Niveau des Winters 2018/19. Auch bei den ausländischen Gästen wird das Logiernächteaufkommen des Winters 2018/19 fast wieder erreicht.
Mit Blick auf die Angebotsseite kann konstatiert werden, dass die Anzahl der Hotelleriebetriebe im Kanton St.Gallen leicht zurückging (-5 Betriebe bzw. -2,2 %), während gleichzeitig das Bettenangebot um 130 Betten (+1,4 %) zunahm. Diese gegenläufige Entwicklung von Betriebszahlen und Bettenangebot entspricht dem nationalen Trend.
Logiernächtezahlen steigen in zwei der vier Destinationen markant
Von den vier Destinationen, die ganz oder teilweise auf Kantonsgebiet liegen, verzeichneten im Winter 2022/2023 deren zwei einen markanten Anstieg der Logiernächtezahlen. Am stärksten fiel der Anstieg mit 25 Prozent in der Destination Zürichsee aus, während die Destination St.Gallen-Bodensee auf einen Zuwachs von 23 Prozent kam.
In den beiden klassischen Wintersportdestinationen Heidiland und Toggenburg stagnierten die Logiernächtezahlen hingegen (Heidiland: +0,4 %) oder gingen sogar leicht zurück (Toggenburg -1,2 %). Der schneearme Winter dürfte diese durchwachsene Bilanz mitbeeinflusst haben.
Eine Überblicksauswertung zur Entwicklung der Wintersaison 2022/2023 auf verschiedenen räumlichen Ebenen finden Sie hier im Excel- oder im PDF-Format.