St.Gallen

SFS bedauert Abstimmungsresultat zur geplanten Windenergieanlage

SFS bedauert Abstimmungsresultat zur geplanten Windenergieanlage
So hätte das Windrad aussehen können (Visualisierung)
Lesezeit: 2 Minuten

An der Abstimmung vom 9. Februar 2025 in der Gemeinde Au-Heerbrugg wurde die Initiative angenommen, die einen Mindestabstand von Windenergieanlagen forderte. Den vorgeschriebenen Mindestabstand von 500 m kann die SFS Group am geplanten Standort in Heerbrugg nicht einhalten, weshalb sie das Projekt «RhintlWind» einstellt.

Text: PD/stz.

Die Stimmbevölkerung der Gemeinde Au-Heerbrugg hat bei einer Stimmbeteiligung von 48,59 % die Volksinitiative mit 50,1 % Ja-Stimmen angenommen. Das richtungsweisende Abstimmungsresultat verunmöglicht die Fortsetzung des Projekts «RhintlWind». «Wir nehmen das äusserst knappe Resultat mit Bedauern zur Kenntnis und möchten uns für den intensiven Dialog mit allen Interessierten in den letzten Jahren bedanken», sagt Jens Breu, CEO der SFS Group.

Die vergangenen Informationsveranstaltungen waren geprägt durch teils emotional geführte Diskussionen. Dennoch zeigte der Austausch mit der Bevölkerung, dass das Projekt über die betroffene Gemeinde hinaus bewegte und viel Unterstützung fand. Neben der Standortgemeinde Au, dem Verein St.Galler Rheintal, dem Arbeitgeberverband und zahlreichen engagierten Personen unterstützte auch die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz das Projekt.

Jens Breu
Jens Breu

Projekt wird eingestellt

Die SFS Group kann das Projekt unter den gegebenen Umständen nicht weiterverfolgen. Angesichts der drohenden Stromlücke wird der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen die Schweiz weiterhin beschäftigen. SFS ist überzeugt, dass industrieintegrierte Windenergieanlagen zur dezentralen Energieerzeugung direkt am Verbrauchsort Teil der Energiezukunft sind. Sollte sich die Rechtslage in Zukunft ändern, wird SFS erneut den Dialog mit der Bevölkerung suchen.

Mit dem Projekt «RhintlWind» wollte die SFS Group ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen sowie einen Beitrag zur regionalen Energiesicherheit und -unabhängigkeit leisten. Die geplante Windenergieanlage hätte den Anteil an selbst produziertem Strom um rund 10 % gesteigert. Es wird nun eine grosse Herausforderung, das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, 30 % des Stromverbrauchs in der Schweiz selbst herzustellen. «Nachhaltigkeit ist für uns kein leeres Versprechen, sondern Teil unserer DNA. Wir werden uns weiterhin mit voller Kraft für den Klimaschutz und den Ausbau der erneuerbaren Energien einsetzen», sagt Jens Breu.

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