Ostschweiz

RCO100: Nachhaltigkeit trifft auf Innovation

RCO100: Nachhaltigkeit trifft auf Innovation
Thomas Sallmann (Co-CEO ISA Sallmann AG), Annabelle Hutter (GF Säntis Textiles AG), Christian Sallmann (Co-CEO ISA Sallmann AG), Urs Schellenberg (Inhaber und GF E. Schellenberg Textildruck AG) und Stefan Hutter (Eigentümer Säntis Textiles AG)
Lesezeit: 3 Minuten

Die ISA Sallmann AG aus Amriswil, die Säntis Textiles AG aus Bühler und die E. Schellenberg Textildruck AG aus Fehraltorf revolutionieren die Textilbranche mit RCO100, der weltweit ersten zu 100 Prozent recycelten Baumwolle. Die drei Traditionsunternehmen vereinen ihr Know-how und präsentieren eine Loungewear-Kollektion, die beweist, dass hochwertige Mode, Ressourcenschonung und Schweizer Qualität perfekt harmonieren.

Text: PD/stz.

Als Familienunternehmen mit tief verwurzelter Textilkompetenz und internationaler Präsenz teilen sie das Engagement für eine verantwortungsvolle Herstellung und beweisen, dass textile Innovation, höchste Qualität, Luxus und Nachhaltigkeit perfekt miteinander vereinbar sind. Damit setzen sie neue Massstabe in der Modebranche und verbinden ökologische Verantwortung mit aussergewöhnlichem Tragekomfort.

Das Ergebnis dieser hochprofessionellen Zusammenarbeit ist ein geschlossener Kreislauf, in dem Textilabfälle in hochwertige Kleidungsstücke verwandelt werden – ohne Kompromisse bei Qualität, Komfort und Umweltfreundlichkeit. Die RCO100-Loungewear-Kollektion wird in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften in der ganzen Schweiz und Europa erhältlich sein.

Im Zentrum dieser Innovation steht das RCO100-System, eine Schweizer Technologie, die Baumwollabfälle, die sonst entsorgt oder verbrannt würden, in neue, erstklassige Fasern verwandelt. Durch einen rein mechanischen Recyclingprozess – ohne chemische Zusätze und ohne Wasser – entstehen hochwertige, langstapelige Fasern. Damit setzt RCO100 einen neuen Standard in der Kreislaufwirtschaft und zeigt, wie Nachhaltigkeit und Qualität im Textilsektor harmonieren.

Ein geschlossener Kreislauf – von der Faser zum Kleidungsstück

Die RCO100-Loungewear-Kollektion steht nicht nur für technologische Innovation, sondern auch für handwerkliche textile Perfektion und eine gelebte Kreislaufwirtschaft.

Der erste Schritt: Die Faser
Der Prozess beginnt bei Säntis Textiles AG, wo aus textilen Vor- und Nachverbraucherabfällen das RCO100-Garn entsteht. Das Familienunternehmen entwickelt innovative und nachhaltige Textillösungen – von Fasern über Garne bis hin zu hochwertigen Stoffen. «Das ist nicht einfach recycelte Baumwolle – es ist ein Meilenstein in der Textilzirkularität», sagt Stefan Hutter, Eigentümer von Säntis Textiles AG.

Der zweite Schritt: Der Stoff
In der hauseigenen Strickerei der ISA Sallmann AG in Amriswil wird das Garn zu feinsten Stoffen verstrickt. Dabei kommen über ein Jahrhundert Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung hochwertiger Bodywear und Strickmode zum Tragen. «Exklusive Schweizer Qualität, Ressourcenschonung und unsere bewährte Handwerkskunst stehen für ISA Sallmann mit der Marke ISA bodywear im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten», betont Christian Sallmann, Co-CEO der ISA Sallmann AG.

Der dritte Schritt: Die Veredelung
Die Veredelung und Endausrüstung erfolgt bei E. Schellenberg Textildruck AG im Zürcher Oberland. Das Familienunternehmen ist auf das Färben, Bedrucken und Veredeln von Stoffen nach höchsten ökologischen Standards spezialisiert. «Alle in diesem innovativen Kreislaufprozess durchgeführten Arbeitsschritte sind höchst umweltverträglich und werden zu 100 % in der Schweiz ausgeführt», betont Inhaber Urs Schellenberg.

Der vierte Schritt: Zuschnitt und Konfektion
Zuschnitt und Konfektion erfolgen in der ISA-eigenen Produktionsstätte Jerisa in Portugal, die vor über 50 Jahren von Robert Sallmann als eigenes Werk aufgebaut wurde.

Der fünfte Schritt: Der Kreislauf beginnt von Neuem
Alle Schnittreste aus der Produktion sowie ausgediente Kleidungsstücke (Post-Consumer-Waste) werden gesammelt, fliessen erneut in den Recyclingprozess bei Säntis Textiles AG ein und werden wieder zu neuem RCO100-Garn verarbeitet. So entsteht ein vollständig geschlossener Kreislauf, der Ressourcenschonung und textile Innovation perfekt verbindet.

Durch diese ineinandergreifenden Liefer- und Verarbeitungsketten sind höchste Qualitäts- und Produktionsstandards gewährleistet. Zudem sind die RCO100-Fasern nach den strikten Global Recycled Standard (GRS)-Richtlinien zertifiziert.

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