Raiffeisen bietet Mitgliedern grossen Zirkus
Text: pd
Der erste Auftritt des Abends gehörte dem Musikverein Islikon-Kefikon: Das Ensemble brachte die mehr als 2000 Zuschauer im Zirkuszelt mit dem Thurgauer Lied auf Betriebstemperatur. Der Musikverein ist eine von vielen kulturellen, sozialen und sportlichen Organisationen in der Region, die von der Raiffeisenbank Frauenfeld unterstützt werden. «Dieses Engagement möchten wir heute zelebrieren», sagte Bankleiter Reto Inauen, der mit Moderatorin Miriam Rickli durch den ersten Teil des Abends führte.
Schwinger roch Sägemehl
Die beiden durften zwei aussergewöhnliche Sportgrössen in der Manege begrüssen, die für das kantonale und nationale Engagement von Raiffeisen stehen: Corinne Suter, Ski-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin, hatte sich Anfang Jahr eine schwere Knieverletzung zugezogen und war bis vor Kurzem noch an den Stöcken.
«Die Reha brauchte viel Zeit, aber nun kann ich wieder laufen und bin zufrieden mit dem Fortschritt», verriet die 29-jährige Schwyzerin. Sobald sie wieder auf der Piste sei, gelte es, den Kopf auszuschalten und sich nur aufs Rennen zu konzentrieren.
Den zweiten Sportcrack kündigte Reto Inauen als «ganz Bösen» an. Die Rede war vom Thurgauer Schwinger Sämi Giger, amtierender Thurgauer Sportler des Jahres. Um mit ihm auf Augenhöhe reden zu können, musste sich der Bankleiter zur Freude des Publikums auf einen Sockel stellen. Derweil witzelte Giger, er komme angesichts des Sägemehlgeruchs in der Manege schon ein bisschen in Wettkampfstimmung. «In dieser Saison freue ich mich speziell aufs Jubiläumsschwingfest in Appenzell», betonte er.
Suter und Giger verlosten unter den Anwesenden je zwei Tickets für kommende Grossereignisse im Ski- und Schwingzirkus, nämlich für die nächste Lauberhorn-Abfahrt und das traditionelle Schwägalp-Schwinget.
Lienhard spielt in Frauenfeld
Den dritten Überraschungsgast entdeckten Miriam Rickli und Reto Inauen im Publikum: Der bekannte Saxophonist und Bandleader Pepe Lienhard verfolgte den Mitgliederanlass der Raiffeisenbank Frauenfeld aus der ersten Reihe. «Ich wohne seit zwölf Jahren in Frauenfeld und bin selbst Raiffeisenmitglied», sagte er. Ab Herbst tourt Lienhard mit einer brandneuen Show über das musikalische Werk von Udo Jürgens durch die Schweiz, Deutschland und Österreich.
Motiviert vom Moderationsduo – und unter tosendem Applaus des Publikums – kündigte Pepe Lienhard an, seine Show auch an den beiden Mitgliederanlässen der Raiffeisenbank Frauenfeld im Frühling 2025 in der Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld aufzuführen.
Höhere Verzinsung
Bevor Reto Inauen und Miriam Rickli die Bühne für die Zirkusartisten freigaben, riefen sie einen waschechten Frauenfelder in die Manege: Marcel Epper, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Frauenfeld, blickte auf das Geschäftsjahr 2023 zurück, das als erfolgreichstes überhaupt in die Geschichte eingeht.
«Erstmals knackte unsere Bilanzsumme die Milliardengrenze», betonte Epper. Der ebenfalls erfreuliche Ertrag helfe, das Eigenkapital zu stärken. «Zudem möchten wir in die Aus- und Weiterbildungen unserer Mitarbeitenden investieren. Sie stellen unseren Erfolg sicher.» Noch erfreulicher sei das anhaltende Wachstum der Mitgliederbasis: Mittlerweile zähle die Raiffeisen-Familie rund 8900 Mitglieder – über 400 mehr als im Vorjahr.
Epper informierte darüber, dass nächstens die Unterlagen zur anstehenden Urabstimmung verschickt würden. Die Mitglieder könnten unter anderem über die Erhöhung der Verzinsung der Anteilscheine von 2.5 auf 3 Prozent abstimmen. Mit Bedauern und grossem Dank verabschiedete Marcel Epper den zurücktretenden Wolfgang Ackerknecht, der zwölf Jahre im Verwaltungsrat mitgewirkt hatte.
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Bankleiter mit «Raubtier-Nummer»
Zum Abschluss des Raiffeisen-Teils überraschte Bankleiter Reto Inauen die Gäste mit einer eigenen kurzen «Raubtier-Nummer»: Nach dem eingespielten Löwengebrüll erschien aber nicht etwa eine Raubkatze auf der Bühne, sondern Inauens kleine Hundedame Yoline. Sie eroberte die Herzen des Publikums mit hart antrainierten Kunststückchen.
Yoline läutete damit die Show des Circus Knie ein: Schwindelfreie Ringartisten, Fussballakrobaten und Pferdedompteure brachten die Raiffeisen-Familie ein ums andere Mal zum Staunen. Am Ende des Abends belohnten sie die eindrücklichen Darbietungen mit stehenden Ovationen.
Aufgrund des grossen Interesses der Mitglieder war das Zirkuszelt auch am darauffolgenden Freitagabend nochmals fest in «Raiffeisenhand» – für die 2000 Plätze am Donnerstagabend hatten sich nämlich 3500 Personen gemeldet.