Parlamentarier-Treffen an der OLMA: Erfolge und Herausforderungen
Text: pd
Die 80. OLMA ist zum zweiten Mal eine Plattform für das Parlamentarier-Treffen. Diese Gelegenheit dient dem Gedankenaustausch mitten im Geschehen. Die neu konzipierte St.Galler Kantonalbank Halle, der sympathische Auftritt des Gastkantons Zürich und die erfreulichen Besucherrückmeldungen sind sicht- und spürbar. Was die Politiker ebenso interessiert, ist ein vertiefter Blick in die Geschäftsentwicklung sowie die finanzielle Lage.
«Unser Finanzplan ist nach wie vor realistisch und ambitioniert. Wir sind zuversichtlich», sagte Christine Bolt, CEO der Olma-Messen St.Gallen. «Der Fokus liegt auf der finanziellen Führung sowie der Kostentransparenz», ergänzte Stefan Saxer, CFO seit Oktober 2023. Die Geschäftsleitung der Olma-Messen gab einen vertieften Einblick in ihre Schwerpunktthemen.
Aktien für die Ostschweiz
Ein ressourcenintensiver Schwerpunkt ist nach wie vor die Aktienkapitalerhöhung. Die verbleibenden CHF 10 Mio. sind sowohl für die Bauteuerung als auch für die Weiterentwicklung des Unternehmens von zentraler Bedeutung. Die erfolgreiche OLMA gibt Rückenwind. Auf dem Rundgang nutzen gleich mehrere Parlamentarier die Gelegenheit, für sich privat eine Liebhaberaktie zu zeichnen.
Andrea Schöb (SP), Kantonsratspräsidentin 2023/24, begründet: «Das ist für mich ein Stück Heimat für einen starken Standort Ostschweiz.»
Auch Michael Götte (SVP), Tübacher Gemeindepräsident, Kantons- und Nationalrat sowie überzeugter Olma-Aktionär, schätzt, dass so viele Parlamentarier die Plattform nutzen und äussert einen Wunsch: «Wenn wir sowohl im Rahmen unseres Amtes als auch privat Aktien zeichnen, gehen wir mit gutem Beispiel voran. Wir sind Exponenten und tragen Verantwortung für unsere Entscheidungen.»
Die Informationen aus erster Hand schätzt auch der Wiler Stadtparlamentarier und Kantonsrat Michael Sarbach (Grüne): «Die Olma begeistert mich seit meiner Jugend und auch als Politiker gehört sie auf die Traktandenliste. Ich hoffe, dass die Finanzziele erreicht werden.»
Erfolge und Herausforderungen liegen nahe beisammen
Seit Frühling 2022 – seither finden auf dem Gelände der Olma-Messen wieder Veranstaltungen statt – konnten einige Erfolge erzielt werden: die neue Fach- und Erlebnismesse «Gastia», die St.Galler Kantonalbank als Namensgeberin der neuen Halle, neue Aufträge im Bereich Event-Full-Service und der Aufbau des Szenografie-Teams. Damit entwickelt das Unternehmen sein Kerngeschäft gezielt weiter.
Dass Messen und Veranstaltungen ein Bedürfnis sind, betont die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa (SP): «So viele Menschen sind durchgehend auf dem Gelände und schätzen es, vor Ort und live Neues auszuprobieren und anzuschauen. Das zeigt den Wert der Olma-Messen St.Gallen deutlich.»
Auch Cornel Egger (Die Mitte), Gemeindepräsident von Oberuzwil und Kantonsrat, findet: «Die Ostschweiz darf hinstehen und sich selbstbewusst zeigen. Ich unterstütze die Olma-Messen als Kantonsrat, als Gemeindepräsident und privat.» Kantonsrat Jens Jäger (FDP) doppelt nach: «Das Motto ‘Stadt trifft Land’ ist nicht nur dieses Jahr zutreffend. Wir Sarganserländer kommen immer gerne nach St.Gallen, wenn auf dem Gelände der Olma-Messen etwas los ist.»
Die finanzielle und emotionale Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Privaten ist und bleibt für die Olma-Messen wichtig: Herausfordernd bleibt unter anderem die Akquise von Konzert- und Sportveranstaltungen in der neuen SGKB Halle, welche eine lange Vorlauf- und Planungszeit erfordern.
Um diese und weitere Herausforderungen effizient und erfolgreich zu bewältigen, entwickelt die Olma-Messen St.Gallen AG ihre Organisationsstruktur weiter. Die Erfolge und Herausforderungen sorgten nach dem offiziellen Teil sowie dem gemeinsamen Rundgang auch beim gemütlichen Apéro für angeregte Gespräche und Nährboden für kreative Ideen. Die Diskussionen, die Vernetzung und die Begeisterung gingen über den offiziellen Teil und über die Parteigrenzen hinaus.