Gegenwart und Zukunft: Parlamentarier tauschen sich an der Olma aus
Text: pd/jos
Die 81. Olma ist zum dritten Mal eine Plattform für das Parlamentarier-Treffen. Der gemeinsame Besuch der Sonderschau «uf Bsuech dihei» war für die St.Galler Gäste ein Heimspiel, und der anschliessende Apéro der Nährboden für einen angeregten Gedankenaustausch. Was die Politiker vor dem gemütlichen Teil interessierte, war ein vertiefter Blick in die Geschäftsentwicklung und die Zukunft der Olma Messen St.Gallen.
«Unser Kerngeschäft zieht sichtbar an, es läuft gut. Herausfordernd ist die laufende Kapitalerhöhung, und als grosse langfristige Chance sehen wir die Arealentwicklung», fasste Christine Bolt, CEO der Olma Messen St.Gallen AG, zusammen.
Operatives Geschäft läuft weiterhin erfreulich
Bestehende und neue Produkte tragen gleichermassen zum operativen Erfolg bei: Die beliebten Messen wie «Tier&Technik», OFFA und OBA erreichten 2024 wieder das Niveau von 2019. Besonders erfreulich ist auch, dass die Gastia, die neue Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft, bereits mit der zweiten Durchführung einen positiven Deckungsbeitrag erreichte.
«Das freut mich zu hören und zeigt, dass die Olma Messen auf die richtigen Produkte und Formate setzt», sagt Kantonsrätin Andrea Abderhalden-Hämmerli (FDP, Nesslau). Auch die dies-jährige Olma ist auf Budgetkurs. Die Entwicklung von neuen Fachmessen, die Akquise von Grossevents wie auch die Konzeption von neuen Event-Formaten – dies gemeinsam mit St.Galler Partnern – sind Schwerpunkte der Innovations- und Wachstumsstrategie.
Neue Halle mit Strahlkraft
Mit der St.Galler Kantonalbank Halle, welche das Gelände massgebend erweitert, gewinnt das Angebot zusätzliche Anziehungs- und Ausstrahlungskraft. Dazu äussert sich die St.Galler Kantonsrätin Monika Scherrer (Die Mitte, Degersheim) wie folgt: «Die SGKB-Halle ist meine Lieblingshalle geworden – die Akustik und Einrichtung sind einfach toll. Das war eine gute Investition.»
Nebst den eigenen Messen und öffentlichkeitswirksamen Events – wie beispielsweise dem internationalen Start Summit – finden in der neuen Halle diverse Firmenanlässe (Corporate Events) statt, welche gegen aussen nicht sichtbar sind. Dazu gehören grosse Kundenanlässe, Firmenmessen, Personalanlässe oder diverse Generalversammlungen mit geladenen Gästen.
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Areal langfristig denken
Nebst dem Kerngeschäft geben die Verantwortlichen auch einen Einblick in organisatorische und strategische Projekte und die umfassende Transformation. Ein ressourcenintensiver Schwerpunkt ist nach wie vor die Aktienkapitalerhöhung. Auch die Arealentwicklung wird die Olma Messen St.Gallen in den kommenden Jahren prägen.
Dazu gehört die dritte Röhre, welche die Halle 9 – wichtigste Kongresshalle auf dem Gelände – tangiert. Bei der St.Galler Kantonalbank Halle ist der Tunnel bereits vorbereitet. «Mit dem Ersatz der Halle 9 gewinnt das Gelände und damit die Ostschweiz nochmals an Attraktivität – für Messen, Events und Kongresse», freut sich der St.Galler Kantonsrat Donat Kuratli (SVP, St.Gallen).
Im Rahmen der Arealentwicklung finden ausserdem erste Überlegungen gemeinsam mit der Universität St.Gallen statt, was Stadtparlamentarier Marcel Baur (GLP, St.Gallen) als Aufforderung an die Politik versteht: «Die Standorte der HSG sollen gesamtheitlich hinterfragt und geplant werden. Die Olma Messen bieten hier Hand, was ich begrüsse.»
Nachhaltigkeit spielt wichtige Rolle
Bei allen Projekten und Produkten der Olma Messen spielt sowohl die ökonomische als auch die ökologische Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Solaranlagen, Recycling-Konzepte und die Förderung des öffentlichen Verkehrs sind nur einige Beispiele.
Die finanzielle und ideelle Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Privaten ist und bleibt für die Olma Messen St.Gallen wichtig. Darum ist der regelmässige Austausch am Parlamentarier-Treffen für alle Beteiligten wertvoll – sei es für den direkten Austausch, mit kritischen Diskussionen oder auch beim gemütlichen Teil – über die Parteigrenzen hinaus.