Mit Neugier und Charakter den Gästen dienen

Text: Christof Lampart
Jahrzehntelang war in der Rosenau auf der Geschäftsführerposition Kontinuität angesagt. Seit der Gründung des Alters- und Pflegeheims im September 1960 in Kirchberg waren es bis Ende 2022 gerade einmal drei Geschäftsführer, die die Geschicke des Hauses leiteten. So gesehen waren die Ereignisse im Frühjahr 2023 für die Rosenau höchst ungewöhnlich.
Kein Wunder also, «steuert» Eliane Furrer seit ihrem Antritt als Geschäftsführerin die «Rosenau» gezielt wieder in ruhigeres Fahrwasser. «Ich verfolge einen gradlinigen und ruhigen Kurs und beziehe in die Entscheidungen das ganze Leitungs-Team ein. Ein Team, das ich als sehr motiviert und wertschätzend kennenlernen durfte», freut sich Eliane Furrer.
Erst einmal in Ruhe zugehört
Zwar hat Eliane Furrer ihr bisherige Berufsleben im Gesundheitswesen (Akut- und Psychiatriepflege und Privatwirtschaft) verbracht, doch die Stelle im Alters- und Pflegezentrum war für sie Neuland. Weshalb es für die Walliserin wichtig war, «dass ich mir beim Stellenantritt genügend Zeit nahm, um erst einmal allen Mitarbeitern und Gästen zuzuhören. Denn so bekam ich ein Gefühl für die Strukturen und Abläufe in der «Rosenau», was mir den Start erleichterte», so Eliane Furrer.
Entsprechend packte sie schon überall mit an, um eine «praktische Innenansicht zu erhalten». Angst, etwas nicht zu verstehen, hat sie nicht, betont die empathische Pragmatikerin im Gespräch. Und erläutert freimütig, weshalb sie so vorgeht.
«Es ist doch so, dass in einem Alters- und Pflegeheim nicht nur die Pflege top sein muss, sondern, dass alle Bereiche optimal zusammenspielen müssen, damit unsere Gäste sich in ihrem selbstbestimmten Leben umsorgt fühlen. Denn die «Rosenau» ist für diese Menschen nicht weniger als ihr Zuhause. Und da sollte man sich nun einmal ohne Wenn und Aber wohlfühlen können», so Eliane Furrer in voller Überzeugung.