Mehr Wertschätzung für Berufsleute
Text: pez
Der Fachkräftemangel und die vielen offenen Lehrstellen sind Themen, welche die Schweiz beschäftigen. Kantonsrat Sandro Wasserfallen und Nationalrat Mike Egger (beide SVP) wollen diesen Problemen – national und kantonal – entgegenwirken; mit einer sogenannten Berufsbildungsoffensive (BBO).
Mit dieser Offensive soll die Berufsausbildung attraktiver gemacht werden. Unter anderem mit Infokampagnen, welche die vielen Möglichkeiten des dualen Bildungssystems aufzeigen. So will man Jugendliche und Eltern sowie potenzielle Quereinsteiger und Migranten erreichen. Weiter sollen Lehrbetriebe und Personen, die eine Weiterbildung anstreben, finanziell unterstützt werden.
«Haus der Berufe»
Aber auch Oberstufenlehrer sollen weitergebildet werden, damit diese sich besser mit der Wirtschaft vernetzen können, um beispielsweise mehr Firmenbesuche durchzuführen. Zudem steht auch das Konzept eines «Haus der Berufe» in den Köpfen der beiden SVPler. Dabei handelt es sich um ein Kompetenzzentrum für Berufsbildungsentwicklung zur Beratung von Ausbildungsbetrieben und Oberstufenförderung.
Starten wird diese Berufsbildungsoffensive mit einer Interpellation an der nächsten Session des Kantonsrats (13. bis 15. Februar). Man wolle möglichst viele Politiker für das Projekt gewinnen, so Wasserfallen und Egger. Auf die Interpellation soll dann die Motion folgen, mit einem klaren Auftrag an den Kanton. Dies wird voraussichtlich in der Herbstsession (18. bis 20. September) der Fall sein.