HSG-Professor ausgezeichnet
Text: pd/stz.
Das Schöller-Forschungszentrum unterstützt den Bereich Betriebswirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Besonderer Wert wird auf die Förderung interdisziplinärer Spitzenforschung und die Vernetzung im internationalen Kontext gelegt. Mit der Auszeichnung wird HSG-Professor Jan Marco Leimeister für seine bisherige Forschung auf dem Gebiet der Wirtschaftsinformatik und für ein Projekt gewürdigt, das untersucht, wie der Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) das Arbeitsverhalten von Mitarbeitern beeinflusst und menschenzentriert gestaltet werden kann.
«Job Crafting» mit GenAI
«Die Auszeichnung ehrt mich sehr. Sie ist auch Ansporn, unsere Forschung am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) – insbesondere zur Zukunft der digitalen Arbeit und zur Wertschöpfung mit generativer KI – weiter stark voranzutreiben und international zu vernetzen», sagte Marco Leimeister an der Preisverleihung in Nürnberg.
Konkret ermöglicht die Schöller-Förderung dem Team um Leimeister die Durchführung eines Projekts, das erforscht, wie «Job Crafting» mit GenAI ermöglicht werden kann. Job Crafting bedeutet, Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, ihr eigenes Arbeitsumfeld und ihre Beziehungen zu anderen, aber auch Arbeitsabläufe aktiv zu gestalten.
Das Forschungsprojekt analysiert, wie der Einsatz generativer KI-Tools das Arbeitsverhalten beeinflusst und wie gute Arbeitssysteme mit GenAI gestaltet werden können. Zentrale Forschungsfragen sind die Art und Stärke der Effekte auf die Produktivität und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter.
Dazu werden u.a. neurophysiologische Messmethoden eingesetzt, um Einblicke in die kognitive Verarbeitung bei der Nutzung von KI zu gewinnen. Geplant sind auch die Zusammenarbeit und der Austausch von Forschungsergebnissen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.