St.Gallen

Glücksmoment für Schreiner an der Abschlussfeier

Glücksmoment für Schreiner an der Abschlussfeier
Vereint: Alle Schreiner und Schreinerpraktiker, welche den Fachkundeunterricht in Buchs besucht haben anlässlich der Diplomfeier im bzb
Lesezeit: 5 Minuten

67 Schreiner durften in diesen Tagen im Kanton St.Gallen ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis entgegennehmen 23 Schreinerpraktiker erhielten ihr eidgenössisches Berufsattest. Die beiden Feiern fanden in Buchs und Gossau statt.

Mit der hervorragenden Note 5,5 ist der Grabser Fabian Tischhauser dieses Jahr der erfolgreichste Lehrabgänger der Schreiner im Kanton St.Gallen. Dicht gefolgt von Luis Korner aus Triesenberg. Der Liechtensteiner schloss seine Grundausbildung mit der Note 5,4 ab. Den dritten Rang teilen sich mit der Note 5,3 Luca Andreas Konrad aus Schaan sowie die Oberrieterin Leandra Heeb.

Das Podest knapp verpasst haben Raphael Lotzer (Vaduz), Moriz Kessler (Wolfertswil) und Valentin Länzlinger (Mosnang), welche mit der Note 5,2 abschlossen. Im fünften Rang mit der Note 5,1 sind Lukas Niederberger (Unterwasser), Anna Keller (Buchs), Sarael Marquart (Sax), Laura Brändle (Mosnang), Diego Rüegg (Wilen bei Wil), Janine Stadler (Bronschhofen) und Laura Huber (Nesslau).

Ebenfalls speziell geehrt wurden Patrick Ammann und Svenja-Nahtanha aus Nesslau für die Note 5. Bei den Schreinerpraktikern stand mit Carole Humbel aus Montlingen eine Frau zuoberst auf dem Podest. Dies gelang ihr mit der ausserordentlich guten Note von 5,6. Den zweiten Rang sicherte sich Bagher Jafari aus Brunnadern mit der Note 4,2. Auf dem dritten Platz ist Awet Mihreteab aus Gossau mit der Note 5,1. Janis Pfister (Niederhelfenschwil), Said Azim Temor (Bütschwil) und Muhamed Tutnjic (Oberuzwil) schlossen mit einer 5 ab.

Zwei Standorte, zwei Feiern

Aktuell betreibt der Verband Schweizer Schreinermeister und Möbelfabrikanten des Kantons St.Gallen die Schreinerfachschulen in Buchs und Flawil. Entsprechend fanden in den letzten Tagen gleich zwei Lehrabschlussfeiern statt.

Beide Feiern konnten zusammen mit den Eltern und Lehrmeistern der jungen Berufsleute sowie den Lehrpersonen und Leitern der überbetrieblichen Kursen in würdigem Rahmen durchgeführt werden. Während in Buchs der Sarganserländer Liederfinder Beda Zimmermann für Unterhaltung sorgte, war es in Gossau ein Ensemble der Liberty Brass Band Ostschweiz.

Energiekongress 2025  

Von Glück und knorrigem Holz

Die beiden Festredner verstanden es in ihren Ansprachen die Gäste zum Nachdenken anzuregen und für die Zukunft zu motivieren. In Buchs sprach bzb-Rektor Beni Heeb über Erfolg und zeigte auf, dass dieser nicht allein von der Abschlussnote abhängig ist. Fachwissen und Erfahrung seien nur zwei Faktoren des Erfolgs. Mitentscheidend seien auch die Einstellung, die Haltung sowie weiche Faktoren und eine Portion Glück. «Ich sehe lauter glückliche und zufriedene Gesichter», stellt der Festredner fest und ergänzt, «heute ist ein glücklicher Tag.»

Zum Schluss seiner Ansprache verriet Beni Heeb sein persönliches Glücksrezept: «Lächeln kostet nichts. Pro Tag sollte man einmal Lächeln. Denn Glück ist ansteckend.» In Gossau konnte Stadtpräsident Wolfgang Giella als Festredner gewonnen werden. Er gratulierte den jungen Berufsleuten zum neuen Lebensabschnitt und motivierte sie weiter an ihrer Persönlichkeit und an ihrer Entwicklung zu arbeiten. Er verglich die unterschiedlichen Lehrabsolventinnen und -absolventen passend zu ihrem Beruf mit «geradem», «krummem» und «knorrigem» Holz: «Aus jedem kann man etwas schnitzen.» Der Festgemeinde verriet er, dass er wisse, wovon er spreche und diese Erfahrung selbst gemacht habe.

Die besten Schreiner sowie Schreinerpraktiker, welche den Fachkundeunterricht in Flawil besucht haben, an der Diplomfeier in Gossau
Die besten Schreiner sowie Schreinerpraktiker, welche den Fachkundeunterricht in Flawil besucht haben, an der Diplomfeier in Gossau

Schreinerberuf bleibt attraktiv

Während die 67 «neuen» Schreiner sowie 23 Schreinerpraktiker ihr Grundwissen nun in den Betrieben einsetzen und vertiefen werden, warten auf der anderen Seite bereits wieder Schulabgänger, die sich die nächsten vier, respektive zwei Jahre ihr Schreinerfachwissen aneignen wollen.

Nach den Sommerferien starten 99 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in einer Schreinerei im Kanton St.Gallen oder dem Fürstentum Liechtenstein. Diese erfreulich hohe Zahl zeigt, wie beliebt der Schreinerberuf nach wie vor ist.

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