Food-care und Camion Transport – frische Wege für gute Taten
Text: pd/fam
Geldsorgen und Armut in der Schweiz sind real und stellen eine zunehmende Herausforderung dar. Umso wichtiger, dass sich Unternehmen und Organisationen verbinden, sich gemeinsam für eine bessere Zukunft einsetzen. Ein leuchtendes Beispiel für dieses Engagement ist die Zusammenarbeit zwischen Camion Transport (CT) und Food-care.
«Als wir die Transportanfrage erhielten und das Erstgespräch stattfand, war innert Minuten entschieden: Wir sind dabei», erklärt Franz Meienhofer, Leiter Projekte & Verkauf bei CT. «Es ist uns wichtig, einen Beitrag zu leisten. Das können wir am besten mit unseren Ressourcen, indem wir die Lieferkette von Food-care optimieren.»
Emsig wie die Ameisen
Immer samstags ist Treffpunkt um sieben Uhr in Waldkirch beim Lager von Food-care. Der Cityliner steht da, parat für den Belad mit vorbereiteten Paletten und Rollwagen voller Kisten mit Gemüse, Früchten, Brot, Reis, Teigwaren, Süssigkeiten – die Liste ist lang. Es sind alles Nahrungsmittel, die ausgemustert sind und weggeworfen werden, obwohl sie noch essbar sind.
Die Helfer von Food-care arbeiten Hand in Hand mit dem Chauffeur von CT: Der Stapler holt, der Stapler bringt, Rollwagen rattern über den Asphalt. Nach gut eineinhalb Stunden ist der Camion vollbeladen, jeder Zentimeter ausgenutzt. Und auf geht es nach Zürich Leimbach zum Verein «Essen für Alle». An dieser Abgabestelle kommen bis abends um 17 Uhr bis zu 1500 Menschen vorbei, um sich mit Lebensmittel einzudecken und über die Runden zu kommen.
Logistik für den guten Zweck
Markus Hofmann ist der Macher hinter Food-care und glücklich über die Partnerschaft mit CT. «Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft. Es ist alles bestens organisiert, die Chauffeure sind sehr hilfsbereit und freundlich. Einfach top!» Er ist Gründer und Leiter von Food-care, engagiert sich seit bald achtzehn Jahren für das Lebensmittelverteilprojekt und arbeitet mit viel Energie daran, diejenigen zu unterstützen, die es am dringendsten benötigen.
«Wir sammeln und retten wöchentlich durchschnittlich 45 Tonnen wertvolle Lebensmittel. Nahezu alle bekannten Namen aus dem Lebensmittel-Detailhandel spenden Produkte», so Hofmann. «Im vergangenen Jahr haben wir fast 2000 Tonnen verteilt. So viele Esswaren landen im Abfall – das ist traurig, unverständlich und bewegt mich nach wie vor.» Die bis zu 340 ehrenamtlichen freiwilligen Mitarbeiter sind das Fundament von Food-care. Sie holen Produkte ab, sortieren diese und packen sie um und betreuen auch die achtzehn eigenen Lebensmittelabgabestellen in der Ostschweiz.
Die Zusammenarbeit von Transporteur und Hilfsorganisation ist ein «Perfect Match». Für CT ist soziales Engagement mit effektivem Handeln gleichgesetzt, deshalb eine Selbstverständlichkeit. Für Food-care ist es wichtig, einen Partner an der Seite zu haben, der das Gedankengut der Solidarität teilt. Gemeinsam Gutes tun, positive Veränderungen bewirken, Hoffnung geben und so Menschen in Notsituationen helfen. Kurzum: Logistik für den guten Zweck.