Detailplanung für Areal «Zur Helvetia» in Kreuzlingen gestartet
Text: PD/stz.
Die Projektpartner nehmen erleichtert die Detailplanung für die Zentrumsüberbauung «Zur Helvetia» in Kreuzlingen in Angriff. Gegen die Baubewilligung wurde kein Rekurs eingelegt, nachdem die einzige Einsprache deutlich abgewiesen worden war.
An der Sitzung der Partner des Areals «Zur Helvetia» in Kreuzlingen kurz vor Weihnachten war die Aufbruchstimmung spürbar: Der Belebung des Boulevards in Kreuzlingen mit viel Wohnraum, dem neuen Geschäftssitz der Raiffeisenbank sowie weiteren Gewerbeflächen steht nichts mehr im Weg.
Projektinitiator Jürg Pengler von der federführenden Immobilienentwicklungsfirma Immo H2J zeigt sich erleichtert: «Wir haben gezittert, aber nun ist die Rechtskraftbescheinigung der Baubewilligung ein schönes Weihnachtsgeschenk, sodass wir nicht nochmals Geld verlochen müssen. Das ganze Einspracheverfahren hat das Projekt massiv verteuert – ein Mehrwert konnte trotzdem nicht geschaffen werden.»
Voll motivierte Partner und Stadt
Pengler und die Projektpartner, die Raiffeisenbank Tägerwilen und die Genossenschaft Thurgauer Milchproduzenten (TMP), sind voll motiviert, die Details in Angriff zu nehmen. Pengler betont jedoch, dass bis zum Baubeginn noch viel Arbeit zu leisten sei, und verdeutlicht diesen bedeutenden Meilenstein kurz und knapp: «Wir müssen jetzt von null auf hundert hochfahren, damit 2030 die ersten Räumlichkeiten bezogen werden können.»
Kein Wunder, rechnet er doch mit einem Investitionsvolumen von rund 75 Millionen Franken. Pengler freut sich über die Unterstützung der Stadt Kreuzlingen, die dem Projekt wohlwollend gegenübersteht und bereit ist, «alles in ihren Möglichkeiten Stehende beizutragen, um keine Zeit mehr zu verlieren». Dazu gehören unter anderem Anpassungen in der Erschliessung des Areals.
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So viele Arbeitsplätze wie möglich
Pengler hebt hervor, dass das Ziel sei, auf dem Areal «Zur Helvetia» so viele Arbeitsplätze wie möglich zu schaffen. Dazu seien nun entscheidende Projektarbeiten erforderlich. Einerseits werde dank vielversprechender Verhandlungen mit möglichen Investoren und Mietern geprüft, ob im dritten Obergeschoss weitere Büroflächen realisiert werden können. Die Nachfrage sei hoch, täglich erreichten ihn neue Anfragen, und der eigens eingerichtete Newsletter verzeichne zunehmende Abonnenten.
TMP-Präsident Daniel Vetterli unterstreicht, dass sein Verband als Besitzer des Areals bestrebt sei, Interessierten gute und attraktive Lösungen anzubieten. Er hofft, im Frühling anlässlich der Generalversammlung über weitere Fortschritte berichten zu können. Andererseits müssten aufgrund der Bodenbeschaffenheit umfangreiche Abklärungen getroffen werden, um eine solide Planungsbasis für Parkplätze in den Untergeschossen zu schaffen, die gleichzeitig bezahlbar bleiben. Bereits im Januar sollen die Projektarbeiten mit einem versierten Team konkretisiert werden. Um das Projekt seitens der TMP weiter mit Hochdruck begleiten zu können, werden die personellen Kapazitäten erhöht.
André Ess, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Tägerwilen, zeigt sich erfreut über den Fortschritt: «Wir dürfen jetzt kein Geld und keine Energie mehr verlieren. Unsere Bank benötigt den Raum dringend, und endlich können wir von Planungssicherheit sprechen.»