St.Gallen

Helvetia streicht 500 Stellen

Helvetia streicht 500 Stellen
Helvetia-CEO Fabian Rupprecht
Lesezeit: 1 Minuten

Der Versicherer Helvetia mit Hauptsitz in St.Gallen plant den Abbau von 500 Stellen weltweit, um effizienter zu werden und jährlich 200 Millionen Franken einzusparen. Besonders betroffen ist die Markteinheit Schweiz, wo 200 bis 250 der insgesamt rund 3400 Arbeitsplätze wegfallen sollen.

Text: stz.

Die Vertriebsmitarbeiter, die für die Kundenberatung und -betreuung zuständig sind, seien vom Stellenabbau ausgenommen. Laut Unternehmenssprecher Jonas Grossniklaus bleibt der Vertrieb aufgrund seiner Effizienz und lokalen Verankerung unangetastet. Helvetia lege besonderen Wert auf die direkte Betreuung durch die Generalagenturen, weshalb es hier keine Änderungen geben wird.

Die Einschnitte betreffen vorwiegend Verwaltungs- und Datenverarbeitungsaufgaben sowie andere interne administrative Funktionen. Ein Teil dieser Stellen wird ins Ausland verlagert. Um den reinen Stellenabbau möglichst gering zu halten, setzt Helvetia auf natürliche Fluktuation, interne Mobilität und Weiterbildungsprogramme, um Mitarbeiter für neue Aufgaben zu qualifizieren. Die Umsetzung des Programms soll drei Jahre dauern.

Die Auslandsgesellschaften von Helvetia stehen im Mittelpunkt des Umbaus.

In Spanien wird die Expansion des Onlineversicherers Smile bis auf weiteres gestoppt. Stattdessen konzentriert sich Helvetia auf die Integration und Nutzung von Synergien innerhalb der Caser-Gruppe, die 2020 übernommen wurde. Auf die Strategie von Smile in der Schweiz und Österreich hat dieser Schritt jedoch keine Auswirkungen.

Mit diesen Massnahmen will Helvetia ihre operative Effizienz steigern, ohne die Kundenorientierung zu beeinträchtigen.

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