Das Theater St.Gallen wills wissen

Das Theater St.Gallen wills wissen
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Zum Abschluss der Saison führt das Theater St.Gallen eine Publikumsumfrage durch. Die Ergebnisse der bis zum 16. Juni laufenden Erhebung sollen dem Theater helfen, seine Kommunikationskanäle optimal zu nutzen und noch besser und zielgerichteter über sein Angebote zu informieren. Und am 11. Mai feiert die Oper L’incoronazione di Poppea Premiere.

Die Beantwortung der Fragen dauert rund zehn Minuten. Die ersten hundert Umfrageteilnehmenden erhalten als kleines Dankeschön Merchandising-Artikel von Konzert und Theater St.Gallen wie CDs, Regenschirme oder Einkaufstaschen. Der Link zur Online-Umfrage: theatersg.anysurvey.de

Barock trifft 20. Jahrhundert

Am Samstag, 11. Mai, 19.30 Uhr, hat am Theater St.Gallen Claudio Monteverdis Oper L’incoronazione di Poppea Premiere. Gespielt wird sie in der Fassung von Ernst Krenek aus den Jahren 1935/36. Regie führt Alexander Nerlich, die musikalische Leitung hat Corinna Niemeyer.

Die 1642 entstandene Oper L’incoronazione di Poppea markiert sowohl einen Beginn wie auch einen Höhepunkt der Gattung Oper. Erstmals wird darin von Leidenschaften, Abgründen und Intrigen historischer Figuren statt von Göttern und Mythen erzählt. Die leidenschaftliche Beziehung zwischen dem römischen Kaiser Nero und seiner Geliebten Poppea sowie die Machtkämpfe am römischen Hof werden in Monteverdis letzter Oper durch ein abwechslungsreiches Nebeneinander von erotischem Kalkül und gnadenloser Rache veranschaulicht.

In den 1930er Jahren hat Ernst Krenek Monteverdis Barockoper neues Leben eingehaucht. Der Wahl-Amerikaner mit österreichischen Wurzeln war ein äusserst experimentierfreudiger Komponist, seine Jazzoper Jonny spielt auf hatte bei der Uraufführung 1927 für Furore gesorgt. Monteverdis Oper nahm er sich an mit dem Ziel, sie im Geist seiner Zeit wieder auferstehen zu lassen. Seine Fassung verzichtet auf allegorische Figuren und komödiantische Einlagen und konzentriert sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Musikalisch überraschen moderne Harmonik, ein grosses Orchester und geschickte motivische Arbeit. Seit einer konzertanten Aufführung in Wien im Jahre 1973 ist Ernst Kreneks Poppea nun erstmals wieder zu hören.

Regie führt Alexander Nerlich, der dem St.Galler Publikum bereits bekannt ist durch seine Inszenierungen von Der fliegende Holländer, Wozzeck und Tosca. Die musikalische Leitung hat die aus Konstanz stammende Dirigentin Corinna Niemeyer, die nach ihrer Ausbildung in Zürich, München, Karlsruhe und Shanghai mit zahlreichen Orchestern in Europa und Übersee gearbeitet und an der Oper Köln dirigiert hat. Seit 2018 ist sie Assistenzdirigentin des Philharmonischen Orchesters Rotterdam.

Premiere Samstag, 11. Mai 2019, 19.30 Uhr, Grosses Haus

App Entwicklung  Rhema 2025  

Weitere Vorstellungen

Dienstag, 14. Mai 2019, 19.30 Uhr
Sonntag, 19. Mai 2019, 14.30 Uhr
Sonntag, 26. Mai 2019, 17 Uhr
Mittwoch, 29. Mai 2019, 19.30 Uhr
Sonntag, 2. Juni 2019, 14.30 Uhr
Samstag, 15. Juni 2019, 19.30 Uhr

Einführungen

Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es im Studio oder im Foyer Werk-Einführungen (Premiere ausgenommen)

www.theatersg.ch