«Danke, dass Sie dieses Hemd erfunden haben»

Als Mountainbike-Leistungssportler kannte Stephan Noser (Bild) die Vorzüge von Funktionstextilien schon lange. «Warum gibt es aber keine Businessmode aus diesem Material?», fragte er sich. Nach einigen Überlegungen und Recherchen nahm er die Sache selbst in die Hand. Ende 2018 kam das erste Hemd auf den Markt. Die Produktion in China stellte er aber schnell wieder ein: «Die Qualität entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen», sagt Noser. Heute werden seine Textilien in der Schweiz und in der EU produziert – mit kurzen Wegen und top Qualität.

Multifunktion – aber so richtig!

Noser Fashion aus Vaduz liefert die Basics: Hemden, Blusen, Polos, Shirts, für Damen und Herren, variable Grössen, drei Farben, kein Schnickschnack. Und wer einmal ein Noser-Hemd probiert hat, der will kein anderes mehr.

Kein Wunder, denn die Textilien sind wahre Alleskönner: Sie weisen Schmutz und Nässe ab, absorbieren Feuchtigkeit und vermindern dadurch Schweissflecken. Sie sind atmungsaktiv, kühlen und wirken antibakteriell, was den Schweissgeruch hemmt. Der Kragen ist verstellbar, der Stoff ist bügelfrei. «Nach dem Waschen kurz aufhängen oder in den Tumbler – fertig», bestätigt Stephan Noser. Dass nichts zwickt, dafür sorgt ein angenehmes Stretch-Material; ein Metallfaden verhindert die statische Ladung und ein «Kleben» am Körper.

Begeisterte Kunden

Den Kunden gefällt’s. «Einer hat mich angerufen, er habe ein Hemd gekauft – das sei das beste, das er je hatte. Eine Woche später hat er gleich sieben Stück nachbestellt. Seine alten Hemden hat er der Heilsarmee gespendet», freut sich Noser. Und das will was heissen, schliesslich sind die Hemden mit 139 Franken nicht gerade billig.

Dennoch werden viele Neukunden rasch zu Stammkunden. «Danke, dass Sie dieses Hemd erfunden haben», meinte ein junger Jurist, «ich bügle nicht gern». Und ein Banker rechnete Stephan Noser sogar vor, wieviel er sich mit seinen neuen Hemden spare, weil er sie ja nicht mehr in die Reinigung bringen müsse. «Seine Argumente und seine Begeisterung waren unschlagbar», lacht Noser, «ich hatte schon fast das Gefühl, dass ER der Verkäufer ist und mich überzeugen will.»