An allen Fronten gefordert und aktiv

Trotz Coronapandemie, die den Betrieb auch im letzten Jahr nochmals stark belastete und sich in happigen Mehraufwänden niederschlug, konnten die strategischen Projekte grossmehrheitlich weiterverfolgt werden.
Dies sei primär den Mitarbeitern zu verdanken, die sich sowohl im Alltag als auch bei der Weiterentwicklung der Angebote unermüdlich für Menschen mit besonderen Bedürfnissen einsetzen und diesen dadurch Selbstbestimmung und Lebensqualität ermöglichen, teilt die GHG (Gemeinnützige und Hilfsgesellschaft der Stadt St.Gallen) mit.
Neuer Leiter Sonnenhalde Tandem gewählt
Ein attraktives, auf die Bedürfnisse der Klienten ausgerichtetes Angebot – das bietet Sonnenhalde Tandem schon heute und will es auch weiterhin tun.
Im März 2021 startete die Umsetzung der Strategie «Gemeinsam in die Zukunft». Ziele der Strategie sind die Attraktivität für jüngere Menschen mit eine Beeinträchtigung zu erhöhen, der starken Nachfrage im Autismus-Spektrum-Bereich nachzukommen, ambulante und dezentrale Angebote auszubauen und die Infrastruktur entsprechend zu modernisieren. Die geplanten Entwicklungen gehen einher mit den strategischen Stossrichtungen des Kantons. Dieser zeigt sich mit den Konzepten von Sonnenhalde Tandem denn auch sehr zufrieden.
Am 28.06.2022 hat der GHG-Vorstand den 35-jährigen Fabian Eberle einstimmig als Nachfolger von Marco Dörig und neuen Institutionsleiter Sonnenhalde Tandem gewählt. Eberle ist gelernter Sozialarbeiter und hat einen Master in Management of Social Services. Als bisheriger Bereichsleiter «Beschäftigung» und Gesamtleiter des Strategieprojekts «Gemeinsam in die Zukunft» von Sonnenhalde Tandem kennt er die Institution bestens und steht für Konstanz und Stabilität.
Fabian Eberle wird die angefangene Neuorientierung im Rahmen des Strategieprozesses gemeinsam mit dem Mitarbeiterteam und der Institutionsleitung vorantreiben. Als Leiter Sonnenhalde Tandem wird er auch Mitglied der Geschäftsleitung der GHG und verantwortlich für den Bereich Behinderung. Eberle tritt seine neue Aufgabe per 1. August 2022 an.
Zuhause mitten in Mörschwil
In Mörschwil sind die zehn Alterswohnungen und 55 Pflegezimmer der neuen GHG Maurini voraussichtlich im Frühjahr 2023 bezugsbereit. Die Vision: Ein lebendiges und vielfältiges Zentrum. Für alle, die eine Alternative für das Leben im Alter suchen.
Bewohner der GHG Maurini müssen Ihre Gewohnheiten nicht aufgeben. Vielmehr gehören sie wie selbstverständlich zum Dorfleben dazu – in einer sorgfältig und schön gestalteten, gepflegten Umgebung. Die Vergabe der Alterswohnungen läuft bis im August 2022. Die Pflegezimmer werden ab Herbst/Winter 2022 vergeben.
Mehr Schüler in der HPS St.Gallen
Eine Zeit lang mit einer Obergrenze von 140 Kindern und Jugendlichen gefahren, erhöhte sich die Anzahl der Schüler in der HPS St.Gallen in den vergangenen Jahren zunächst auf 160 und in diesem Jahr sogar auf 175.
Um dem gestiegenen Bedarf nachzukommen und den Schülern ein adäquates Lernumfeld zu bieten, mussten zusätzliche Klassenräume geschaffen werden. Hierfür wurden im letzten Jahr zwei Wohnungen zu Schulzimmern umfunktioniert. Auf dieses Jahr können zwei Container direkt neben dem Hauptstandort an der Molkenstrasse 1 aufgestellt werden.
Räumlich stösst die Heilpädagogische Schule an eine Grenze. Dank der Flexibilität und dem Einsatz aller beteiligten Akteure sind solche Zwischenlösungen kurzfristig möglich. Mittel- bis langfristig müssen nachhaltige und tragfähige Lösung gefunden werden.
Zukunft Riederenholz offen
Per Ende April 2022 schloss die Stadt St.Gallen das Wohnheim für Betagte Riederenholz. Die GHG Rosenberg bot sämtlichen Bewohnern einen Platz und den Mitarbeitern eine neue Arbeitsstelle zu gleichbleibenden Löhnen an.
Noch nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen rund um das Wohnheim für Kinder und Jugendliche (WoKi) Riederenholz, das die Stadt ebenfalls abgegeben möchte.
Die GHG ist überzeugt, dass die Liegenschaft nach modernen sozialpädagogischen Überlegungen erneuert werden muss, da in den vergangenen 19 Jahren keine Investitionen in das Haus mehr getätigt wurden. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wie die nötige Modernisierung finanziert werden kann.