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Vorhänge aus Teufen erobern Europa

Vorhänge aus Teufen erobern Europa
Flavio, Manfred und Christian Brunner
Lesezeit: 3 Minuten

Das Grosshandelsunternehmen für Gardinen und Dekorationsstoffe Stardecor AG aus Teufen steht seit seiner Gründung 1967 für Tradition und Innovation im Textilsektor. Unter Manfred Brunners Führung hat sich das Familienunternehmen mit knapp 80 Mitarbeitern ab 1984 zu einem Schlüsselakteur in der DACH-Region entwickelt.

Ein vielfältiges, hochwertiges Vorhangsortiment zu attraktiven Preisen mit hoher Lagerverfügbarkeit auf 3000 m² in Kombination mit eigenem, leistungsfähigem Konfektionsbetrieb, der ins ganze deutschsprachige Europa liefert – so lautet, kurz zusammengefasst, das Erfolgsrezept von Stardecor.

Alles aus einer Hand

«Wir liefern Vorhänge genäht und ungenäht an Fachgeschäfte für Innendekoration, Fachmärkte und Online-Inkubatoren für den privaten Haushalt und öffentliche Objekte», erläutert Inhaber Manfred Brunner, der zusammen mit seinen Söhnen Christian und Flavio den Ausserrhoder Textilverlag führt. «Das zweite Standbein ist unsere Näherei, die uns zusätzlichen Umsatz generiert.» Bei beiden Sparten setzen die Teufener auf einen «Alles aus einer Hand»-Ansatz.

Die Stärke von Stardecor liegt in ihrer Fähigkeit, Kunden ein Komplettpaket anzubieten: Vorhänge, die auf Mass genäht und aufhängefertig geliefert werden, stammen aus der eigenen, leistungsfähigen Konfektionsnäherei. Dieser integrierte Ansatz garantiere nicht nur höchste Produktqualität, sondern auch eine schnelle und flexible Reaktion auf individuelle Kundenwünsche und Grossaufträge – in der Schweiz und im angrenzenden Ausland, so Brunner.

«Bei beiden Sparten setzen die Teufener auf einen «Alles aus einer Hand»-Ansatz.»

Nahe beim Kunden

«Schlanke Strukturen und Fokus auf das Kerngeschäft ohne Verzettelung auf Diversifizierung», bringt der Inhaber zwei weitere Erfolgsfaktoren ins Spiel. «Zudem sind wir mit unserem breit aufgestellten Vertrieb sehr nahe beim Kunden und auch im Innendienst mehrsprachig unterwegs.»

Die Entscheidung, den Maschinenpark in Näherei und Zuschnitt kontinuierlich zu modernisieren, ermöglicht es Stardecor, die Produktionsabläufe zu vereinfachen und kosteneffizient zu gestalten – im Hochlohnland Schweiz quasi unabdingbar. Darüber hinaus verschafft sie dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Und: «Wir informieren uns ständig über neue Trends und sind regelmässig an internationalen Heimtextil-Messen vertreten», betont Manfred Brunner die Marktnähe von Stardecor.

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Unter dem Radar

Die Stardecor AG hat es geschafft, dank ihrer Spezialisierung auf das B2B-Segment schweizweit eine führende Position einzunehmen. Dabei bleibt das Unternehmen für viele unter dem Radar, was Brunner als Vorteil sieht. «Wir sind ein wichtiger Player, dennoch gezielt fokussiert und nicht überall sichtbar. Das erlaubt es, uns auf Qualität und Innovation zu konzentrieren», so Brunner. «So sind wir zum hierzulande führenden Textilverlag für Vorhangstoffe mit eigener Manufaktur geworden, die zu den grössten und modernsten Nähereien der Schweiz gehört.» Manfred Brunner betont die Bedeutung des Standorts Teufen sowie der engen Beziehung zu den Mitarbeitern. «Teufen bietet uns die perfekte Infrastruktur, und die Nähe zu unseren Angestellten stärkt das familiäre Gefühl unseres Unternehmens.» Diese Kombination aus lokaler Verbundenheit und globaler Reichweite mache Stardecor zu einem Vorzeigeunternehmen für erfolgreiche Unternehmensführung und nachhaltige Entwicklung im Textilsektor.

Health Care und Raumakustik im Visier

Brunners Zukunftspläne für Stardecor sind ambitioniert; mit Investitionen in Health-Care-Textilien und einer starken Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Raumakustik will er neue Märkte erschliessen. Als besonders herausfordernd beurteilt der Inhaber dabei, an die richtigen Geschäftspartner zu gelangen und den jeweiligen Markt rentabel durchdringen zu können. Brunner sieht die Zukunft aber positiv: «Mit einem gut funktionierenden Aussendienst, der den Markt kennt, und der Nutzung moderner Datenbanken, um neue Kunden zu erreichen, sind wir bestens aufgestellt, um unsere Position weiter zu festigen und auszubauen.»

Text: Stephan Ziegler

Bild: zVg

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