Wie Arthrose heute behandelt wird
Text: pd
Den Abend eröffnete Sanja Bodenmann, Leiterin Verkauf und Kooperationen, Mineralheilbad St.Margrethen, die nicht nur die Gäste herzlich willkommen hiess, sondern auch einen kurzen Einblick in die Geschichte des Mineralheilbads gab.
Sie erzählte, wie Durchreisende hier bereits 1680 in einfachen Holzzubern, gefüllt mit Appenzeller Quellwasser, ihre müden Glieder regenerierten und wie sich das Mineralheilbad zu einem exklusiven Heilbad mit exzellenten Bäder- und Saunalandschaften entwickelte. Seit 2021 bereichert das Mineralheilbad seine Bäder mit Salzen aus dem Toten Meer und aus Vichy, um gesundheitliche Vorteile durch die Mineralien für die Besucher weiter zu steigern.
Den fachlichen Auftakt machte Dr. med. Quinten Felsch, stv. Chefarzt Berit SportClinic, SEMS Sportarzt sowie Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie FMH. Er gab einen versierten und fundierten Überblick über Arthrose, deren Ursachen und den Therapiemöglichkeiten.
Besonders hervorgehoben wurde die Eigenbluttherapie, die im Gegensatz zu herkömmlichen Kortisonspritzen nahezu frei von Nebenwirkungen ist und somit eine interessante Alternative darstellt. Interessierte können Termine für eine Konsultation oder weiterführenden Fragen direkt mit der Berit SportClinic vereinbaren, die in Speicher, Heerbrugg und Arbon angesiedelt ist.
Dr. med. Paul-Michael Bodler, von der Orthopädie Rosenberg, Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates FMH, vertiefte das Thema durch die Vorstellung chirurgischer Interventionen bei Arthrose, von Beinachsenkorrekturen bis zum Gelenkersatz.
Er unterstrich die Bedeutung der Physiotherapie als essenzielle Ergänzung zu den operativen Massnahmen, sowohl vor als auch nach einem Eingriff. Termine bei Dr. Bodler sind jederzeit möglich. Er bietet Sprechstunden in Widnau und im Silberturm St.Gallen an.
Christian Kryenbühl, Inhaber und Geschäftsleiter von Swissbiomechanics, präsentierte innovative Schuh- und Einlagenkonzepte zur Beinachsenkorrektur und somit zur Entlastung der Arthrose und erläuterte, wie bestimmte Anpassungen am Schuhrand die Belastung auf das Kniegelenk signifikant reduzieren können. Basis hierfür bildet eine biomechanische Ganganalyse, um das individuelle Gangbild zu bestimmen.
Die Belastung kann in der Folge durch individuell gefertigte, orthopädische Mass-Einlagen und Schuhe reduziert werden und somit ein wichtiger Bestandteil einer konservativen Behandlung von Arthrose darstellen. Swissbiomechanics ist im Rheintal im Zentrum für Sportmedizin und Bewegung in Heerbrugg vertreten und direkte Terminanfragen sind jederzeit möglich.
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Peter Roth, Gründer und CEO der Medfit-Gruppe, selbst Physiotherapeut, rundete die Veranstaltung mit einem umfassenden Abschlussreferat ab. Ein besonderer Fokus lag auf dem GLA:D®-Programm («Good Life with osteoArthritis in Denmark»), einem evidenzbasierten Schulungs- und Übungsprogramm für Personen mit Knie- und Hüftarthrose.
Roth betonte, wie GLA:D® durch spezifische Übungen und Bildungsansätze die Lebensqualität von Arthrosepatienten verbessern kann, indem es Schmerzen reduziert und die körperliche Funktion fördert. Das Programm findet ab sofort im Zentrum für Sportmedizin & Bewegung in Heerbrugg statt.
Das MedForum Rheintal hat deutlich gemacht, dass die Behandlung von Arthrose ein vielschichtiges Feld ist, das von der Prävention über nicht-operative Therapien bis zu chirurgischen Eingriffen reicht.
Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise und bot den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Arthrosebehandlung. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem feinen und gesunden Apéro, offeriert vom Mineralheilbad.