VP Bank macht 55 Prozent weniger Gewinn
Der Netto-Neugeldzufluss der Gruppe lag per Ende Juni 2024 bei CHF 0.5 Mrd., was einem annualisierten Wachstum von 2.2 Prozent entspricht. Ohne die Berücksichtigung von weiteren forcierten Abflüssen aus Bereinigungen des Kundenportfolios lag der Netto-Neugeldzufluss bei CHF 0.8 Mrd. respektive annualisiert bei 3.6 Prozent.
Die betreuten Kundenvermögen stiegen um 8.8 Prozent auf CHF 50.4 Mrd; das Kreditvolumen hat sich von CHF 5.5 Mrd. Ende 2023 um 5.2 Prozent auf CHF 5.8 Mrd. erhöht.
Als Folge des geringeren Erfolgs im Zinsgeschäft aufgrund von Verschiebungen von Kundengeldern von Kontokorrentguthaben in höher verzinsliche Festgelder und Wertschriften sank der Geschäftsertrag um 13.6 Prozent auf CHF 162.6 Mio. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie der Handelserfolg hielten sich auf dem Stand des Vorjahressemesters.
Der Geschäftsaufwand sank um 6.0 Prozent auf CHF 148.8 Mio. Gründe dafür waren tiefere Personalkosten sowie ein geringerer Abschreibungsaufwand. Der Halbjahresgewinn lag bei CHF 11.5 Mio., was gegenüber dem Vorjahr einer Reduktion von 54.8 Prozent entspricht.
Die Cost/Income Ratio lag bei 91.5 Prozent. Die VP Bank weist eine starke Kapitalisierung und hohe Liquidität auf. Die Tier 1 Ratio betrug 26.1 Prozent und die Liquidity Coverage Ratio 309.5 Prozent.
Priorität hat in den kommenden Monaten die Umsetzung eines umfassenden Massnahmenpakets zur Effizienzsteigerung und Wachstumsbeschleunigung. Damit wird angestrebt, die Cost/Income-Ratio nachhaltig zu verbessern. Im zweiten Halbjahr werden in diesem Zusammenhang Restrukturierungskosten und im weiteren Sinne damit verbundene Kosten in der Höhe von ungefähr CHF 10 bis 12 Mio. anfallen.