Gewinn der VP Bank halb so hoch wie im letzten Jahr
Text: pd
Nachdem die VP Bank im Vorjahr vom positiven Zinsumfeld profitieren konnte, sanken die Erträge aus dem Zinsgeschäft wie schon im zweiten Halbjahr 2023 auch in den ersten vier Monaten 2024 weiter. Grund dafür sind weitere Verschiebungen von Kundengeldern von Kontokorrentguthaben in höher verzinsliche Festgelder und Wertschriften in Folge des veränderten Zinsumfeldes.
Dies führte in den ersten vier Monaten 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode zu einem um 50 Prozent tieferen Reingewinn. Der Geschäftsaufwand ging gegenüber der Vorjahresperiode leicht zurück. Der Nettoneugeld-Zufluss liegt derzeit annualisiert bei 1 Prozent.
Kostenbasis senken und Komplexität reduzieren
Die Aufbau- und Investitionsphase in Bezug auf die Strategie 2026 ist abgeschlossen. Der Fokus der VP Bank liegt nun auf der Umsetzung substanzieller Effizienzmassnahmen, um die Kostenbasis nachhaltig zu senken und die Komplexität zu reduzieren. Ein entsprechendes Massnahmenpaket, das bereits laufende Massnahmen verstärkt und ergänzt, wird mit den Halbjahresresultaten präsentiert.
Zudem werden die Anstrengungen intensiviert, das Wachstum in den strategisch relevanten Bereichen der Bank deutlich zu beschleunigen. Auch hierüber wird mit den Halbjahresresultaten informiert.
«Grosses Wachstumspotenzial»
Stephan Zimmermann, Präsident des Verwaltungsrates der VP Bank: «Die VP Bank verfügt als starke Partnerin für Intermediäre, als fokussierte Privatbank und als Universalbank in Liechtenstein über beste Voraussetzungen, profitabel zu wachsen. Zusammen mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung setze ich weiterhin alles daran, durch die notwendigen Massnahmen hinsichtlich Effizienz und Wachstum dieses Potenzial zu nutzen.»
Die VP Bank Gruppe weist per Ende April 2024 mit einer Tier 1 Ratio von 24.7 Prozent eine überdurchschnittliche Eigenmittelbasis aus und verfügt mit einer Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 263 Prozent über eine sehr gute Liquiditätssituation.