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VP Bank steigert Kundenvermögen und setzt Effizienzprogramm um

VP Bank steigert Kundenvermögen und setzt Effizienzprogramm um
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Die Vaduzer VP-Bank-Gruppe hat 2024 einen Jahresgewinn von 18.5 Millionen Franken erzielt und die betreuten Kundenvermögen um 9.5 Prozent auf 50.7 Milliarden gesteigert. Trotz herausforderndem Umfeld zeigt sich die Bank mit ihrem Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung auf Kurs. Der Fokus für 2025 liegt auf gezieltem Wachstum und nachhaltiger Verbesserung der Cost/Income Ratio.

Text: PD/stz.

Die VP Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 einen Reingewinn von 18.5 Millionen Franken erwirtschaftet. Die betreuten Kundenvermögen stiegen um 9.5 Prozent auf 50.7 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeldzufluss lag, bereinigt um forcierte Abflüsse, bei 1.7 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 3.6 Prozent entspricht. Das Kreditvolumen erhöhte sich um 8.7 Prozent auf 5.9 Milliarden Franken.

Der Geschäftsertrag sank um 9.3 Prozent auf 330.5 Millionen Franken, bedingt durch einen Rückgang des Zinserfolgs um 23.5 Prozent, wobei sich dieser Effekt im zweiten Halbjahr abschwächte. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb stabil, während das Handelsgeschäft leicht rückläufig war. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich um 1.7 Prozent auf 308.3 Millionen Franken, wobei einmalige Restrukturierungskosten und Aufwendungen für die Pensionskasse berücksichtigt sind. Ohne diese Sonderaufwendungen sanken die Kosten um 5.2 Prozent.

Die VP Bank verfügt weiterhin über eine starke Kapitalisierung mit einer Tier-1-Ratio von 25.9 Prozent und einer Liquidity Coverage Ratio von 165.3 Prozent. Mit dem eingeleiteten Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung strebt die Bank eine nachhaltige Verbesserung der Cost/Income Ratio an, die per Ende 2024 bei 93.3 Prozent lag. Bis 2026 sollen mindestens 20 Millionen Franken an Einsparungen realisiert werden.

Barbara Ofner und Stephan Ochsner
Barbara Ofner und Stephan Ochsner

Konzentration auf Effizienz und gezieltes Wachstum

Im vergangenen Jahr wurde die Optimierung interner Prozesse vorangetrieben, Redundanzen beseitigt und die Produkt- sowie Preisstruktur vereinfacht. Zudem wurde der Standort Hongkong aus wirtschaftlichen Überlegungen aufgegeben. Der Personalbestand sank dadurch um 6.1 Prozent auf 945 Vollzeitstellen. 2025 wird der Fokus verstärkt auf der Ertragssteigerung liegen, unter anderem durch gezielte Wachstumsinitiativen und die Einstellung neuer Kundenberater.

Urs Monstein, Group CEO der VP Bank, zeigt sich zufrieden mit den Fortschritten: «Die Massnahmen zur Verbesserung von Erträgen und Kosten beginnen zu greifen. In einem anspruchsvollen Marktumfeld gibt es jedoch noch einiges zu tun, um unser volles Potenzial auszuschöpfen. Die VP Bank setzt auf persönliches Kundenservice, eine starke Investment-Performance, robuste Risikoprozesse und eine überdurchschnittliche Kapitalisierung, um nachhaltig profitables Wachstum zu sichern.»

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Dividendenantrag und Veränderungen im Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat beantragt für die Generalversammlung am 25. April 2025 eine Dividende von 4.00 Franken pro Namenaktie A und 0.40 Franken pro Namenaktie B.

Zudem kommt es zu Veränderungen im Verwaltungsrat: Mauro Pedrazzini wird zur Wiederwahl für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren vorgeschlagen. Ursula Lang und Beat Graf scheiden aus dem Gremium aus. Als Nachfolger werden, vorbehaltlich der Genehmigung der Finanzmarktaufsicht, Stephan Ochsner und Barbara Ofner zur Wahl gestellt.

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