«Verkaufsprospekt» als bester Businessplan

Text: pd
Gianna Foppa (Chur, GR), Lina Gilli (Sils i.D., GR) und Robin Tillessen (Thusis, GR) helfen einem regionalen Unternehmen, die bevorstehende Nachfolgeregelung und den potenziellen Unternehmensverkauf konzeptionell attraktiv zu präsentieren. Dazu haben sie einen Geschäftsplan erstellt. Dieser «Prospekt» erläutert das Geschäftsmodell und die betriebliche Organisation, mit allen Stärken und Schwächen.
Hierfür hat das Team das Unternehmen analysiert und die Resultate mit branchenüblichen Benchmarks verglichen. Auch aktuelle und zukünftige Trends in der Branche wurden berücksichtigt. So wurden Lösungsansätze für potenzielle Geschäftstätigkeiten und eine erfolgreiche Positionierung in der Zukunft definiert.
Mit seinem Konzept hat das Team die Jury überzeugt und den ersten Preis des «Best Businessplan»-Wettbewerbs im Wert von 1500 Franken erhalten, gestiftet von der Handelskammer und dem Arbeitgeberverband des Kantons Graubünden. Geschäftsführer Elia Lardi überreichte den glücklichen Erstplatzierten ihren Preis.
Konzept für barrierefreies Resort auf Rang zwei
Platz zwei geht an einen Businessplan, der für das Resort «AlpenFreiheit» in Scuol entwickelt wurde. Das Konzept wurde von Joy Kohler (Bad Ragaz, SG), Leandra Signer (Oberuzwil, SG) und Sabrina Zimmermann (Bad Ragaz, SG) entwickelt und geht auf die Entstehung eines barrierefreien Resorts ein.
Es soll komplett barrierefrei zugänglich sein, ohne an eine Klinik oder ein Pflegeort zu erinnern. Das Konzept soll das barrierefreie Tourismusangebot der Ferienregion Engadin Scuol Zernez weiter unterstützen.
Die drei Studentinnen wurden für ihren Businessplan mit 1000 Franken belohnt, gestiftet von der Graubündner Kantonalbank. Den Preis für den zweiten Rang überreichte ihnen Enrico Lardelli, Geschäftsleitungsmitglied der Bank und Hochschulrat der FH Graubünden.
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Dritter Rang für Immobilien-Businessplan
Den dritten Rang im Wettbewerb belegen Luca Moro (Glarus, GL), Yannic Rutzer (Riedern, GL) und Andreas Sonderer (Appenzell, AI). Ihr Businessplan richtet sich an die Geschäftsführerin der Glarner RuRu Immobilien GmbH. Ziel war es, das bestehende Geschäftsmodell zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Das Konzept beinhaltet diverse Analysen und daraus resultierende Massnahmenpläne, die zum nachhaltigen Erfolg der unternehmerischen Tätigkeit beitragen sollen. Dabei gelte es, in Zukunft die Marktposition weiter zu stärken und eine effiziente, mitarbeiterzentrierte Kultur zu etablieren.
Das Team erhielt für seinen Businessplan 500 Franken, gestiftet von der AVV Factoring AG in Ruggell, dessen Geschäftsführer Stefan Almberger den Preis den Studenten gleich selbst überreichte.
Üben für die Zukunft
Der Wettbewerb «Best Businessplan» wird seit 2003 von der FH Graubünden unter ihren Betriebsökonomiestudenten durchgeführt. Das Erstellen der Businesspläne ist Teil ihrer Ausbildung. Die Jurierung erfolgt durch Vertreter der Fachhochschule und der Wirtschaft.
Herausforderungen mit den richtigen Instrumenten anpacken, eigene Ideen und Konzepte entwickeln und umsetzen sind Kernpunkte im Bachelorstudium Betriebsökonomie an der FH Graubünden.