VAT mit mehr Aufträgen im dritten Quartal
Text: pd/jos
Die VAT Group konnte im dritten Quartal 2024 einen deutlichen Anstieg des Auftragseingangs verzeichnen, der im Vergleich zum Vorjahr um 58 % auf 259 Millionen Franken stieg. Dies sei auf stabile Kundenbestellungen und die erhöhte Nachfrage im Vorfeld der ERP-Implementierung zurückzuführen, schreibt das Unternehmen.
Der Nettoumsatz der Gruppe blieb im Vergleich zum dritten Quartal 2023 unverändert bei 209 Millionen, sank jedoch um 17 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2024. Die Einführung der neuen ERP-Lösung sowie die geplante Schliessung des Schweizer Werks für zwei Wochen führten zu Verzögerungen und Herausforderungen bei der Datenintegration. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag bei 1,2x, und der Auftragsbestand stieg um 13 % gegenüber dem Vorquartal auf 389 Millionen, den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2023.
Ergebnisse der ersten neun Monate 2024
Aufträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 68 %, die Umsätze blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die unveränderte Umsatzleistung spiegelt den höheren Auftragsbestand von 2023 wider, sowie die Verzögerung bei der Umsatzrealisierung, die sich aus der ERP-Implementierung ergibt.
Ausblick auf die kommenden Jahre
Für das vierte Quartal 2024 erwartet VAT einen Umsatz zwischen 270 und 300 Millionen Franken, wobei der Rückstand aus dem dritten Quartal aufgeholt werden soll. Zudem wird für 2024 ein Anstieg bei Umsatz, Ebitda, Ebitda-Marge und Nettogewinn prognostiziert, obwohl der freie Cashflow aufgrund verzögerter Zahlungen auf dem Niveau von 2023 verbleiben dürfte.
Die Marktbedingungen im Segment VAT-Ventile werden sich voraussichtlich in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern, insbesondere durch den wachsenden Bedarf in den Halbleiterfabriken und die erwartete Expansion im Bereich der Logic- und Memory-Chips bis 2025.