Timbaer baut aus

Timbaer baut aus
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Andreas Dobler und Dano Waldburger haben die Holzski-Manufaktur Timbaer 2015 in Appenzell gegründet und sich so einen Bubentraum erfüllt. Jetzt haben die beiden Schreiner die Produktionsfläche vergrössert und den Maschinenpark modernisiert.

Die beiden Jungunternehmer lieben das Material Holz, sind von klein auf leidenschaftliche Skifahrer und vereinen in ihrer Skimanufaktur drei Leidenschaften: die Passion fürs Skifahren, das Fachwissen als Schreiner und die Erfahrung aus dem Skirennsport. Daraus entstand ein Holzski der Luxusklasse «Made in Appenzell», in dem sich hochwertige Eigenschaften und unverwechselbares Design zu einem Liebhaberstück vereinen.

«Nach fünf Wintersaisons haben unsere Skis nicht nur die Kantonsgrenze überschritten, sondern zeichnen weltweit ihre Kurven in die weissen Pisten. Nebst dem patentierten Eigenprodukt unter dem Namen Timbaer gehören heute auch ein grosses Modelabel, die exklusivste Händlerorganisation und der grösste Edelski-Hersteller der Schweiz zu den Produktionspartnern von Timbaer», freut sich Dano Waldburger (links im Bild).

Dank dieser Meilensteine zügelt die Timbaer GmbH zum fünfjährigen Jubiläum in eine neue Werkstatt. In einer ausgedienten Zimmereihalle nahe des Heimskilifts hat sich Timbaer auf rund 250 m2 in Appenzell Steinegg neu eingerichtet.

«Zu unseren selbst gebauten Skipressen gesellen sich neu zwei Hightech-Maschinen. Neben einem top-modernen Skiservice-Schleifroboter des Schweizer Herstellers Montana besitzen wir seit Anfang Februar 2021 als schweizweit erste Firma eine 5-Achsen-simultan-interpolierende CNC-Maschine eines italienischen Herstellers», sagt Andreas Dobler (rechts). Diese CNC-Maschine werde neben der Handarbeit zum Mittelpunkt ihres Produktionsprozesses. «Durch Zusatzaggregate und spezielle Funktionen ist sie nicht nur für uns, sondern für die ganze Schreinerbranche eine Chance.» Sie soll nicht nur für die Skiproduktion, sondern auch für andere Schreinereispezialitäten befreundeter Unternehmen zum Einsatz kommen.

Die beiden Gründer sind überzeugt, sich mit dieser grossen Anschaffung zum richtigen Zeitpunkt breiter aufzustellen. «Nur so wird es uns möglich sein, in der aktuellen Krise sowie in zukünftigen, wirtschaftlich unberechenbaren Zeiten, am Markt zu bestehen. Denn die zusätzliche Flexibilität gibt uns die Chance, nicht vollständig vom Wintergeschäft abhängig zu sein.»

Der Name der Skimanufaktur begründet sich übrigens auf einem Wortspiel: Der englische Begriff «Timber» bedeutet auf Deutsch Holz, und «Baer» steht für das Appenzeller Wappentier, den Appenzeller Bären. Die Bezeichnung passt wie die Faust aufs Auge für einen Ski aus Holz, der das 100-%-Swiss-Made-Qualitätssiegel trägt.