Steigende Arbeitslosigkeit in den Kantonen St.Gallen und Thurgau

Text: stz.
Im Juli 2024 verzeichnete der Kanton St.Gallen einen leichten Anstieg der Zahl der Stellensuchenden. Ende Juli waren 9'133 Personen als stellensuchend bei einem RAV gemeldet, was einem Anstieg von 1'087 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat und einem Plus von 158 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Zahl der offenen Stellen beträgt aktuell 3'066, was 1'026 weniger als vor Jahresfrist und 299 weniger als im Vormonat ist. Besonders stark betroffen sind die Dienstleistungsberufe, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Handwerksberufe.
Die Arbeitslosenquote im Kanton St.Gallen liegt nun bei 1,8 %, gegenüber 1,7 % im Vormonat und 1,5 % im Juli des Vorjahres. Bei den Stellensuchenden ist ein Anstieg in allen Altersgruppen zu verzeichnen, wobei die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen um 13,6 %, die 25- bis 49-Jährigen um 15,1 % und die über 50-Jährigen um 10,4 % zugenommen hat.
In den Wahlkreisen variierte der Anstieg der Stellensuchenden stark: Während die Zahl im Toggenburg nur um 3,0 % stieg, verzeichnete der Wahlkreis St.Gallen einen Anstieg von 24,2 %. Im Sarganserland betrug der Anstieg 17,5 %, im Wahlkreis Wil 6,3 % und im Rheintal 9,1 %.
Kanton Thurgau
Auch im Kanton Thurgau ist die Arbeitslosenquote gestiegen. Per 31. Juli 2024 registrierten die regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons 3'344 arbeitslose Personen, was einem Anstieg um 139 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0.1 Prozentpunkte auf 2.2 %. Die Zahl der Stellensuchenden stieg ebenfalls an, von 6'026 Personen Ende Juni auf aktuell 6'312 Personen, was einer Quote von 4.1 % entspricht.
Im Vergleich zum Juli des Vorjahres hat sich die Zahl der Stellensuchenden um 1'169 Personen erhöht. Die Arbeitslosenquote im Vorjahresvergleich stieg von 1.7 % auf 2.2 %. Besonders betroffen sind die Altersgruppen der 25- bis 49-Jährigen sowie der über 50-Jährigen.
Die Dauer der Arbeitslosigkeit hat sich verlängert, insbesondere in der Kategorie derjenigen, die zwischen sieben und zwölf Monaten arbeitslos sind, deren Anteil von 23.4 % im Juni auf 25.2 % im Juli stieg. Die Langzeitarbeitslosigkeit (über ein Jahr) blieb hingegen nahezu konstant.