Ostschweiz

St.Gallen und Thurgau unter den Top 10 der «Lebensmittelretter»

St.Gallen und Thurgau unter den Top 10 der «Lebensmittelretter»
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Zum Welttag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September hat Too Good To Go ein schweizweites Ranking erstellt, in welchen Kantonen am meisten Lebensmittel vor der Verschwendung gerettet werden. Das Ergebnis: Während Basel-Stadt an der Spitze steht, zeigen sich die Ostschweizer Kantone St.Gallen und Thurgau ebenfalls als engagierte Lebensmittelretter.

Text: pd

Weltweit – aber auch in der Schweiz – werden über ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. Diese Verschwendung ist für zehn Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt damit wesentlich zur Klimakrise bei. Die Reduktion von Food Waste ist daher eine der effektivsten Massnahmen gegen die Klimakrise.

Die Vereinten Nationen möchten mit dem 29. September, dem Internationalen Tag des Bewusstseins für Lebensmittelverlust und -verschwendung (International Day of Awareness of Food Loss and Waste IDAFLW), die Aufmerksamkeit für Food Waste erhöhen. Sie verfolgen das Ziel, bis 2023 die weltweite Verschwendung von Lebensmitteln im Einzelhandel als auch bei den Verbrauchern zu halbieren und Lebensmittelverluste entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren.

Too Good To Go nutzt den Tag und rückt unter dem Motto «Jeder Schritt zählt» die vielen Menschen ins Zentrum, die aktiv zur Lebensmittelrettung beitragen. Das Unternehmen hat deshalb ein Retter-Ranking unter den Kantonen erstellt. Es wurde untersucht, wo hierzulande das Engagement für Food Waste besonders hoch ist. Ausgewertet wurde, welcher Kanton pro Kopf vom 1.9.2022 bis zum 31.8.2023 am meisten Too-Good-To-Go-Überraschungspäckli gerettet hat.

Beim Ranking holen sich die Bewohner von Basel-Stadt den 1. Rang. Hinter ihnen folgen Zürich und Zug. Unter die Top Ten der Lebensmittelretter hat es auch die Ostschweiz geschafft: Die Kantone Schaffhausen, St.Gallen und Thurgau belegen mit insgesamt 299'000 geretteten Überraschungspäckli, die bei insgesamt 680 Partnerbetrieben (70 in Schaffhausen, 400 in St.Gallen und 210 im Thurgau) gerettet werden konnten, die Ränge 6, 7 und 8.

Auf den Schlusspositionen finden sich Zentralschweizer Kantone wie Uri, Glarus und Nidwalden. 

Das kantonale Ranking soll nicht nur die Leistungen einzelner Regionen hervorheben, sondern vor allem auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Lebensmittelrettung in der Schweiz stärken. Noch mehr Menschen sollen dazu ermutigt werden, aktiv gegen Food Waste vorzugehen. So werden wertvolle Ressourcen geschont, Treibhausgasemissionen reduziert und somit der Klimakrise entgegenwirkt.  

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