Siegerprojekt «timber timbre» für neuen Werkhof
Das bestehende Werkhof-Gebäude an der Werkhofstrasse ist zu klein für den Betrieb und mit drei Aussenstationen nicht optimal organisiert. Zudem soll neu die Stadtgärtnerei in den Werkhof integriert werden. Dadurch lassen sich Synergien nutzen. Am aktuellen Standort im Zentrum von Wil ist eine Entwicklung des bestehenden Gebäudes nicht möglich. Als neuer Standort wurde eine rund 7000 Quadratmeter grosse Parzelle an der St. Gallerstrasse evaluiert. Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Stadt und liegt direkt am Ortseingang von Zuzwil herkommend.
Mit dem Neubau möchte die Stadt eine betrieblich optimale Infrastruktur für die Zukunft erstellen. Das Gebäude soll eine integrale Lösung von Architektur, Tragwerksplanung und Landschaftsarchitektur aufweisen. Zudem soll es einen Beitrag leisten, den Ortseingang als solchen zu gestalten. Alle Gebäude der Stadt Wil müssen einem hohen energetischen Standard entsprechen. Als zusätzliches Ziel wurde im Wettbewerb gefordert, diese Ziele mit einem möglichst geringen Einsatz von Haustechnik zu erreichen. Dadurch senken sich die Kosten für den Unterhalt und den Betrieb.
Optimale Funktionalität und klare Architektur
In einem offenen und anonymen Wettbewerb sind 16 Projekte eingegangen, die im Frühjahr durch eine interdisziplinäre Fachjury beurteilt wurden. Das Siegerprojekt «timber timbre» besticht durch seine optimale Funktionalität und die klare Architektur. Die unterirdischen Bauteile bestehen aus Beton, während der oberirdische Teil als Holzbau vorgesehen ist. Die zurückhaltende Architektur gibt die Nutzung unaufgeregt zu erkennen. Dank einer intelligenten Anordnung der Räume im Schnitt ermöglicht das Gebäude eine natürliche Lüftung und eine gute Belichtung.
Das siegreiche Projekt stammt aus einer Zusammenarbeit des in Wattwil ansässigen Architektur- und Ingenieurbüros Schällibaum mit dem Studio Bär aus Dornbirn. In einem nächsten Schritt wird das Vorprojekt ausgearbeitet, das als Grundlage für die Volksabstimmung dient. Diese ist für 2024 vorgesehen. In der Finanzplanung sind für das Projekt rund 20 Millionen Franken ausgewiesen.