SFS wird Ziele 2024 wohl erreichen
Text: PD
Wie bereits 2023 schöpfte das globale Wirtschaftswachstum das Potenzial im ersten Halbjahr 2024 nicht aus. Gründe dafür waren die schwache internationale Konjunktur, die geopolitischen Spannungen und die damit verbundene tiefere Investitionsnachfrage, teilt die SFS mit.
Die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche von SFS wurden unterschiedlich stark vom herausfordernden Umfeld beeinflusst. Während alle Divisionen des Segments Engineered Components eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielten, spürte das Geschäft mit Kunden aus dem Baugewerbe (Segment Fastening Systems) und der industriellen Fertigung (Segment Distribution & Logistics) die Auswirkungen noch deutlich.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die SFS Group einen Umsatz mit Dritten (Umsatz) von CHF 1’544.9 Mio. Dies entspricht einer Reduktion von –2.3% gegenüber der Vorjahresperiode. Währungseffekte bremsten die Umsatzentwicklung mit –2.4%. Auf vergleichbarer Basis wurde ein organisches Wachs-tum von 0.1% realisiert.
Der Operating Free Cash Flow betrug CHF 87.2 Mio. und liegt somit 25.6% über dem Wert der Vorjahresperiode. Der Rückgang des Ergebnisses je Aktie (EPS) auf CHF 3.00 (Vj. CHF 3.37) ist auf den reduzierten Betriebserfolg (EBIT) sowie auf das deutlich negativere Finanzresultat aufgrund von Währungseffekten zurückzuführen. Die Investitionen lagen im ersten Halbjahr 2024 bei CHF 68.7 Mio., was 4.5% vom Nettoumsatz gleichkommt.
Per 1. Mai 2024 akquirierte SFS die Etanco S.A.U., einen spanischen Fachhändler von Verbindungselementen, Befestigern und weiteren Produkten für die Gebäudehülle.
Nachhaltigkeit in alle Aspekte der Geschäftstätigkeit integrieren
Für SFS ist die nachhaltige Unternehmensentwicklung ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Aktuell stehe sie vor der Herausforderung, Nachhaltigkeit in alle Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit zu integrieren und gleichzeitig den zunehmenden gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, so die Heerbrugger.
Im ersten Semester 2024 stand die Vorbereitung auf regulatorische Anforderungen wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Klimaberichterstattung gemäss den Anforderungen der Task Force on Climate related Financial Disclosures (TCFD) im Vordergrund.
Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter habe für SFS höchste Priorität. Im Bereich Soziales verfolgt SFS das Ziel, bis spätestens 2030 keine Berufsunfälle mehr zu verzeichnen.
Um diesem ambitionierten Vorhaben schrittweise näherzukommen, wurde im ersten Halbjahr die Initiative «Vision Zero» lanciert. Diese fördert eine umfassende Sicherheitskultur, die durch regelmässige Schulungen, Sicherheitsprüfungen und -protokolle sowie durch proaktive Gefahrenanalysen unterstützt wird.
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Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 aktualisiert
Weiterhin behalten ein maximaler Kundenfokus und die Weiterführung der zukunftsgerichteten Innovationsprojekte höchste Priorität. Chancen und Möglichkeiten, welche die aktuellen Veränderungen mit sich bringen, will SFS konsequent nutzen. Ab der zweiten Jahreshälfte erwartet SFS eine leichte wirtschaftliche Erholung, die von der globalen Nachfrage und einer wieder verbesserten industriellen Dynamik getragen wird.
Für das Geschäftsjahr 2024 geht die SFS Group von einem leichten organischen Wachstum und einer leicht verbesserten EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr aus.