Ostschweiz

Regionaler Zukunftsprozess: Acht kreative Köpfe bilden das temporäre Kollektiv

Regionaler Zukunftsprozess: Acht kreative Köpfe bilden das temporäre Kollektiv
Martin Hilzinger, Christoph Graf, Michaela Frischknecht, Jan Lindauer, Ariana Ismaili, Adrian Rupp, Andrea Keller und virtuell im Bild Lilia Glanzmann
Lesezeit: 3 Minuten

Aus 30 Bewerbungen hat das Kernteam als Jury acht kreative Köpfe ausgewählt. Ariana Ismaili, Adrian Rupp, Andrea Keller, Christoph Graf, Jan Lindauer, Lilia Glanzmann, Martin Hilzinger und Michaela Frischknecht haben als Kollektiv nun eine gemeinsame Aufgabe: eine mutige, überraschende, nachhaltige und partizipative Umsetzungsidee für die erste Phase des regionalen Zukunftsprozesses zu erarbeiten.

Der von der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee lancierte Zukunftsprozess hat das Ziel, die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Region zu stärken. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen in den kommenden Jahren innovative Ideen, Formate und Projekte zur Stärkung des Lebens- und Wirtschaftsraums entstehen, die Strahlkraft in und weit über die Region hinaus entwickeln.

In einer ersten Phase soll mit einer «Reise durch die Region» die Bevölkerung eingeladen werden, ihre Gedanken und Perspektiven einzubringen. «Im Fokus stehen die Menschen in den 45 Gemeinden unserer Region. Wir wollen zuhören, beobachten, sammeln und zeigen, wer wir sind, was uns beschäftigt und verbindet», erläutert Leila Hauri, Geschäftsleiterin der REGIO, den ersten Prozessschritt.

Die Aufgabe des ausgewählten Kollektivs besteht nun darin, die Art und das Format dieser «Reise» zu konzipieren – mutig, überraschend, nachhaltig und partizipativ. Ziele, Leitfragen und klar definierte Zeitfenster geben den Rahmen vor. «Alles andere ist offen – wir sind sehr gespannt, was das Kollektiv in diesen drei Tagen im März an Ideen entwickeln wird», ergänzt Hauri.

Leila Hauri
Leila Hauri

Ein buntes Kollektiv mit einer klaren Aufgabe

Bis zum 5. Februar gingen 30 Bewerbungen für das temporäre Kollektiv ein. Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Andreas Baumann (Gemeindepräsident Degersheim, Vorstand REGIO), Christine Bolt (CEO OLMA Messen St.Gallen), Leila Hauri (Geschäftsleiterin REGIO), Selina Ingold (Professorin IDEE Institut für Innovation, Design und Engineering OST), Kathrin Lettner (Prorektorin Schule für Gestaltung St.Gallen GBS) und Samuel Zuberbühler (Leiter Standortförderung Stadt St.Gallen), hat acht Persönlichkeiten für das temporäre Kollektiv ausgewählt:

  • Michaela Frischknecht (Schweizerisches Rotes Kreuz, Studentin)
  • Lilia Glanzmann (Co-Leiterin Zeughaus Teufen)
  • Christoph Graf (Christoph Graf Organisationsberatung)
  • Martin Hilzinger (Qurious GmbH)
  • Ariana Ismaili (Studentin, Kulturkosmonauten)
  • Andrea Keller (Kreativ-Komplizin/Studio Narrativ)
  • Jan Lindauer und Adrian Rupp (Büro Bueno)

«Wir waren erfreut, dass so viele spannende Bewerbungen bei uns eingingen. Der Entscheid fiel uns nicht leicht – wir haben intensiv diskutiert, wer mit welchen Kompetenzen am besten harmonieren würde und zum besten Ergebnis kommen könnte. Es bleibt natürlich ein Wagnis, aber wir sind überzeugt, mit unserer Wahl eine vielversprechende Konstellation gefunden zu haben», erläutert Leila Hauri den Jury-Entscheid.

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Nächste Schritte – Ablauf Kollektiv

Einen ersten gemeinsamen Moment hatte das Kollektiv am 28. Februar 2025 im Museum of Emptiness in St.Gallen. Dort konnten sich die acht Persönlichkeiten kennenlernen und detaillierte Einblicke in ihre bevorstehende Aufgabe erhalten. «Dieses Get-together hat unsere Entscheidung nochmals bestätigt – unter allen Teilnehmern ist eine sehr gute Stimmung und grosse Motivation spürbar», fährt Leila Hauri fort.

Am 7. März nimmt das Kollektiv seine Arbeit auf und wird während zwei Tagen in Selbstorganisation das Grobkonzept für die Umsetzungsidee erarbeiten. «Dies war ein bewusster Entscheid, um dem Kollektiv möglichst viel Denk- und Freiraum zu bieten. Am Ende des zweiten Tages wird das Kernteam vorbeikommen und einen Blick auf die ersten Ergebnisse werfen», ordnet Leila Hauri das Vorgehen ein.

Am 29. März trifft sich das Kollektiv für den dritten und letzten Tag, um das bisher Erarbeitete weiterzuentwickeln und zu finalisieren. Die entwickelte Umsetzungsidee wird anschliessend durch das Kernteam des «Regionalen Zukunftsprozesses» beurteilt. Kommt ein vielversprechendes Ergebnis zustande, wird dieses am 28. April dem Vorstand der REGIO zur Umsetzung empfohlen. Gibt der Vorstand grünes Licht, erfolgen von Anfang Mai bis Ende Juli die Vorbereitungen für die Lancierung im August.

Alle Informationen zum Prozess sind auf der Projektseite www.regio-stgallen.ch zu finden.

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