Neue kreative Köpfe für die Gastrobranche
Text: Christof Lampart
Den sprichwörtlichen «Brei» hatten die 41 Köchinnen und Köchen nicht im Mindesten verdorben und ihre gute Laune schon gar nicht, als sie sich, zusammen mit elf Restaurationsfachfrauen und -männern, am Montagnachmittag im Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT) in Wattwil trafen, um, gemeinsam mit ihren Verwandten, Freunden, Ausbildnern und Lehrern, das Bestehen ihrer Lehrzeit zu feiern.
Auf hohem Niveau gekocht
Im Rahmen der offiziellen QV-Feier für die Gastroberufe Koch/Köchin EFZ und Restaurationsfachfrau-, bzw. –fachmann EFZ lobte der Fachbereichsleiter Gastroberufe, Markus Hänsli, das gute Niveau, dass die auszubildenden Köche in diesem Jahr gezeigt hätten. «Bis ich eine Fünf als Note vergebe, braucht es schon sehr viel – und in diesem Jahr haben das gleich sechs junge Berufsleute geschafft; darauf bin ich stolz», freute sich Markus Hänsli.
Am allerbesten schnitt bei den Köchinnen und Köchen Martina Pfyl aus Rüeterswil/St.Gallenkappel ab. Erreichte doch die neue Berufsfrau, welche ihre Lehrzeit im Heilpädagogischen Zentrum Glarnerland in Oberurnen absolvierte, die phänomenale Note 5,4. Auf den weiteren «Plätzen» folgten Livia Stahl aus St. Margarethen/TG (5,2, Psychiatrische Klinik Nord, Wil) und Pascal Gmür (5,1 Bodega Noi, Lichtensteig).
Je ein Herr und eine Dame waren die besten Restaurationsfachleute, nämlich Jana Länzlinger aus Lütisburg Station (Restaurant Rössli, Kirchberg) und Simon Betschart aus Balterswil/TG (Hotel Toggenburgerhof, Kirchberg); ihre Leistungen wurden jeweils mit einer 5,2 benotet.
Alle «Türen» stehen nun offen
Der Rektor des BWZT, Matthias Unseld, schloss sich den vielen Glückwünschen an. Gleichzeitig erinnerte er die ausgelernten Gastro-Fachleute daran, dass sich nun für sie eine Chance auftue. Denn in einer Branche, die, kaum wie eine andere, zuerst von der Pandemie getroffen und dann durch den Fachkräftemangel gebeutelt wurde, böten sich jetzt hervorragende Perspektiven fürs berufliche Vorwärtskommen. Denn essen müsse der Mensch immer. Wer es nun verstünde, mit Kreativität und Einsatz an Herd und Freude am Gastgebersein zu punkten, dem stehe die ganze Welt offen.
«Schauen Sie in die Medien – sie sind voll von guten Beispielen. Die Gastronomie zeigt sich jung, frech, zielstrebig und erfinderisch. Das kann im Grossen wie im Kleinen sein. Denn ein freundliches, herzliches Willkommen ist für mich immer noch der Türöffner für gute Laune», so Matthias Unseld.