Mundartlexikon feiert St.Galler Dialekt

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Giftig, spitz und hell soll er tönen, der St. Galler Dialekt – zumindest im Urteil der Restschweiz. Die Oberuzwiler Autorin Susan Osterwalder-Brändle hat mit ihrem Buch «Hopp Sanggale» nun eine Hommage an die verkannte Sprache unserer Randregion verfasst.

«Die sprachlichen Nettigkeiten, die uns ‹Ossis der Schweiz› bezüglich unseres Dialektes entgegengebracht werden, sind vielfältig, jedoch selten nett.» Dies ist ein Zitat aus dem soeben erschienenen Mundartwörterbuch der Buchautorin und Publizistin Susan Osterwalder-Brändle aus Oberuzwil.

Rund 3'000 Begriffe und Redensarten hat Osterwalder-Brändle in den letzten vier Jahren gesammelt, rechnet das «Tagblatt» vor. In «Hopp Sanggale» gehe es nicht darum, den St.Galler Dialekt wissenschaftlich zu ergründen, schreibt die 55-Jährige zu ihrem Buch. «Töör die da?», habe sie sich selber gefragt. Sie sei eine «leidenschaftliche-Dialekt-Liebhaberin» und habe für die Sprache, mit der sie aufgewachsen sei, eine Hommage verfassen wollen: «Jo, die töör da», habe Osterwalder-Brändle deshalb schliesslich entschieden. 

Das St.Galler Mundartwörterbuch kann man für rund 40 Franken hier bestellen.