St.Gallen

Meteomatics erhält 22 Millionen Euro in neuer Finanzierungsrunde

Meteomatics erhält 22 Millionen Euro in neuer Finanzierungsrunde
Mit eigenen Wetterdrohnen schliesst Meteomatics eine wichtige meteorologische Datenlücke
Lesezeit: 3 Minuten

Meteomatics, einer der weltweit führenden Anbieter von Wetterinformationen aus St.Gallen, hat in einer Series-C-Finanzierungsrunde 22 Millionen Euro für das weitere operative Wachstum erhalten. Die Finanzierungsrunde wurde von Armira Growth aus München angeführt, mit zusätzlicher Beteiligung der bereits engagierten Investoren.

Text: PD/stz.

«Die Fähigkeit eines Unternehmens, wetterbedingte Risiken genau vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten, kann über Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens entscheiden. Hier kommt Meteomatics ins Spiel», sagt Martin Fengler, Gründer und CEO von Meteomatics. «Wir haben über zehn Jahre damit verbracht, eine Technologie auf den Markt zu bringen, die die präziseste Wettervorhersage bietet und damit neue globale Standards für Wetterdaten setzt. Wir werden unser Unternehmen und unsere Technologie weiter exponentiell ausbauen, insbesondere die extrem hochauflösenden 1k-Wettermodelle.»

Mathias Dörig, CFO von Meteomatics, ergänzt: «Die Investition von Armira Growth markiert einen bedeutenden Meilenstein für Meteomatics, da wir uns als Scale-up mit einem heute schon erfolgreichen Angebot nun auf das weitere operative Wachstum und die internationale Skalierung fokussieren können.»

Für Florian Tappeiner, Managing Partner bei Armira, ist Meteomatics der richtige Partner: «Der Klimawandel und extreme Wetterbedingungen machen immer exaktere Wettervorhersagen nötig. Meteomatics liefert sie in bislang unerreichter Qualität. Wir sind tief beeindruckt vom Team und glauben an eine ausserordentlich positive Entwicklung in einem hochrelevanten Markt.»

Die Wetter-API von Meteomatics aggregiert Drittanbieter-Modelle, integriert die im High-Performance-IT-Cluster selbst berechneten Modelle und kombiniert sie mit einer überlegenen Daten-Engine. Meteomatics hat eine Hochleistungsdrohne zur Sammlung von Wetterdaten entwickelt und das hochpräzise Wettervorhersagemodell EURO1k auf den Markt gebracht.

Exakte Wetterinformationen sind in vielen Branchen unverzichtbar

Meteomatics bedient bereits mehr als 600 Unternehmen weltweit, darunter namhafte Kunden wie Tesla, Swiss Re, Airbus, Axpo, EDF Energy und die NASA. Diese Unternehmen vertrauen auf die hochauflösenden Wetterdaten von Meteomatics, um wichtige Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Da extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten und ihre Auswirkungen auf Unternehmen immer gravierender werden, verzeichnet Meteomatics eine erhebliche Nachfrage aus den Bereichen Energie, Versicherungen, Landwirtschaft, Luftfahrt, Automobil und weiteren Branchen. Neben Extremwetter wirken sich auch alltägliche Veränderungen der Wetterbedingungen sowie langfristige Klimatrends erheblich auf das Angebot und den Betrieb in diesen Branchen aus. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen in Echtzeit Einblicke in hyperlokale Wetterereignisse erhalten.

Die existierenden nationalen Wetterdienste können diesen Anforderungen nicht ausreichend gerecht werden, da die von ihnen gelieferten Daten häufig zu ungenau für den Einsatz in Unternehmen sind. Meteomatics ist das einzige Unternehmen, das ein stündliches Wettermodell mit einer Auflösung von 1 km über einen gesamten Kontinent betreibt. EURO1k ist fein genug, um selbst die kleinsten meteorologischen Phänomene in ganz Europa und angrenzenden Regionen genau zu erkennen.

Dazu kombiniert Meteomatics Daten von mehr als 110 Wetterdatenquellen, darunter Flugzeuge, Bodenstationen, Drohnen, Radare, Satelliten und seine selbst entwickelten Meteodrones, die Wetterdaten aus der unteren und mittleren Atmosphäre sammeln. Kürzlich gab Meteomatics die Einführung von US1k bekannt. Dieses Wettermodell wird das zusammenhängende US-Staatsgebiet und den Golf von Mexiko ebenfalls mit einer Auflösung von 1 km abdecken und stündlich aktualisiert.

Mit dem Zugang zu Wetterdaten auf dieser detaillierten Ebene können Unternehmen fundiertere Geschäftsentscheidungen treffen, um die zunehmenden Auswirkungen des Wetters auf ihren Betrieb besser steuern zu können. So lassen sich Kosten senken, Ressourcen effizient planen und zuweisen, die betriebliche Effizienz steigern, Anlagen und Mitarbeiter besser schützen sowie die digitale Widerstandsfähigkeit gegenüber Wetterereignissen erhöhen.

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