St.Gallen

Mehrheit der Härtefallgesuche stammen aus der Gastronomie

Mehrheit der Härtefallgesuche stammen aus der Gastronomie
Die Gastronomie und die Hotellerie hatte schwer unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie zu leiden.
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154,5 Millionen Franken im Kanton St.Gallen, 95 Millionen im Thurgau: Das sind die geleisteten Hilfen in den Härtefallprogrammen 2021. Die Gesuche kamen mehrheitlich aus der Gastronomie.

Das Thurgauer Amt für Wirtschaft und Arbeit registrierte beim ersten Härtefallprogramm von Februar bis Juni des vergangenen Jahrs 999 Gesuche, wie stgallen24.ch berichtet. Nach einer Überprüfung im Zwei-Stufen-Prinzip zahlte der Kanton Thurgau über 95 Millionen Franken als Härtefallentschädigung aus. Rund 75 Prozent der Gesuchsteller seien entschädigt worden.

713 kleinere Firmen wurden mit 40,2 Millionen Franken Härtefallgeldern unterstützt. Davon sind rund zwei Drittel in der Gastronomie oder Hotellerie tätig. Der Rest stammt vor allem aus der Event-, Freizeit- und Tourismusbranche. 35 grössere Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Millionen Franken erhielten rund 55,2 Millionen Franken. Bei ihnen hielten sich laut Kanton die verschiedenen Branchen etwa die Waage.

17 Beschwerden beim Verwaltungsgericht

Im Kanton St.Gallen konnten 2021 von Januar bis Oktober Härtefallgesuche gestellt werden. In dieser Zeit gingen 1913 Anträge ein, die zu Härtefallzahlungen von 154,5 Millionen Franken führten, wie aus der Botschaft der St. Galler Regierung zu den neuen Härtefallmassnahmen hervorgeht.

Von den gewährten Finanzhilfen sind 147,6 Millionen Franken nicht rückzahlbare Beträge. Der Kanton St. Gallen ging ferner für 6,9 Millionen Franken Solidarbürgschaften ein. Rund 60 Prozent der Gesuche stammen aus der Gastronomie inklusive Hotellerie, gefolgt vom Detailhandel mit rund 17 Prozent. Knapp 20 Prozent der Gesuche (386) wurden abgelehnt.

Im Fall eines teilweise oder ganz abgelehnten Gesuchs hatten die betroffenen Unternehmer die Möglichkeit, innert 14 Tagen eine begründete Verfügung zu verlangen. 40 Unternehmen machten von dieser Möglichkeit Gebrauch, wie es weiter heisst. Von den 40 Verfügungen wurden 17 mittels Beschwerde beim Verwaltungsgericht angefochten.

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