Kellenberger gibt St.Gallen, Wittenbach und Romanshorn auf

Die Schleifmaschinen-Herstellerin lässt dort im Gebiet Tannäcker von der Mettler2Invest AG für 65 Millionen Franken eine neue Fabrik bauen. Das Gebäude wird 150 Meter lang und 110 Meter breit. Die L. Kellenberger & Co. AG, die zum US-Konzern Hardinge gehört, werde die Fabrik in Goldach von der Mettler2Invest AG mieten, so fm1today.ch.
Die St.Galler Immobilienentwicklerin ihrerseits wird das Gebäude der 1917 gegründeten Maschinenfabrik beim Stadion Espenmoos (Bild) übernehmen. In Goldach will die Mettler2Invest AG Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres mit dem Bau der Kellenberger-Fabrik beginnen. Die Bauzeit betrage zwei bis zweieinhalb Jahre.
Die L. Kellenberger & Co. AG beschäftigt in St.Gallen, Wittenbach, Romanshorn und in Biel rund 350 Mitarbeiter. Der Zusammenzug der Ostschweizer Standorte in Goldach sei ein Meilenstein in der Geschichte der L. Kellenberger & Co. AG und ein Bekenntnis zum Standort Ostschweiz, wird Hardinge-CEO Chuck Dougherty auf fm1today.ch zitiert. Die Modernisierung und Anpassung der Fertigungsumgebung und der Montageprozesse bringe dem Unternehmen neben Kapazitäts- auch starke Effizienzverbesserungen.
Arbeitsplätze gehen durch die Konzentration der Produktionsstätten nicht verloren. In der neuen Fabrik in Goldach werden rund 250 Kellenberger-Mitarbeiter beschäftigt, in Biel rund 100. Die L. Kellenberger & Co. AG war bemüht, in der Stadt St.Gallen eine neue Fabrik zu bauen, fand aber kein geeignetes Areal von genügender Grösse, weiss fm1today.ch.
Die LEADER-Sonderausgabe zum 100-Jahre-Jubiläum der L. Kellenberger & Co. AG im 2017 finden Sie hier.