Hermann Hess rechnet mit der FDP ab

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Der Thurgauer Unternehmer Hermann Hess sass für die FDP von 2015 bis 2017 im Nationalrat. Nun kritisiert der Amriswiler in der «Handelszeitung» seine Partei: «Man muss sich nicht wundern, wenn die FDP keinen Einfluss in der Wirtschaftspolitik hat.»

Es sei ein Missstand der Schweizer Politik, schreibt die «Handelszeitung»: Im Parlament wimmelt es von grauen Mäusen, Bauernlobbyisten, Staatsangestellten und Verbandsjuristen. Unternehmer, die mit ihrem Vermögen im Risiko stehen und für Arbeitsplätze sorgen, kann man leider mit der Lupe suchen. Einer der wenigen, der sich trotz voller Agenda in Bundesbern einbrachte, war FDP-Nationalrat Hermann Hess.

War, denn der Immobilien- und Schifffahrt-Unternehmer ist vor wenigen Wochen nach bloss zwei Jahren zurückgetreten. Seine Erfahrungen sind gemäss «Handelszeitung» ernüchternd: Unternehmerisches Denken sei in Bern kaum vertreten. Statt sich für den Standort einzusetzen, wird legiferiert, was das Zeug hält. Sein Fazit: «In der Gesetzgebung will man alles und jedes in absoluter Perfektion und bis ins kleinste Detail regeln.» Diese Hyperaktivität sei schädlich, gerade für die Wirtschaft.

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