Grösste St.Galler Solaranlage liefert Strom vom Stadiondach
Text: PD/stz.
Die St.Galler Stadtwerke (sgsw) haben die ursprüngliche Photovoltaik-Anlage auf dem Stadiondach im Jahr 2015 installiert. Mit einer Spitzenleistung von 633 Kilowatt produzierte sie jährlich rund 520'000 Kilowattstunden Solarstrom und war damals die grösste Solaranlage auf einem Dach in der Stadt St.Gallen. Von September 2024 bis Januar 2025 wurde die Anlage erweitert. Mit einer zusätzlichen Kapazität von 572 Kilowatt Spitzenleistung erhöht sich die jährliche Stromproduktion um 560'000 Kilowattstunden. Ein grosser Teil davon – etwa 440'000 Kilowattstunden – wird direkt vor Ort genutzt, um Veranstaltungen im Stadion mit lokal produziertem Solarstrom zu betreiben.
Durch die Erweiterung ist das Stadiondach nun vollständig mit Solarmodulen belegt. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt neu 1'205 Kilowatt Spitzenleistung, und sie erzeugt jährlich über eine Million Kilowattstunden Solarstrom. Das entspricht dem Jahresbedarf von etwa 288 Vier-Personen-Haushalten. Damit ist die Anlage erneut die grösste ihrer Art auf Stadtgebiet.
Die erweiterte Photovoltaik-Anlage wurde am 26. Januar 2025 im Rahmen des Heimspiels des FC St.Gallen 1879 gegen FC Lausanne-Sport symbolisch in Betrieb genommen. Ein im Stadion gezeigter Film informierte die Zuschauer über die Anlage:
Das Projekt ist ein Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den St.Galler Stadtwerken, der Stadion St.Gallen AG und der FC St.Gallen Event AG. Die Stadtwerke haben sowohl die ursprüngliche Anlage als auch die Erweiterung geplant, installiert und betreiben sie. Die Stadion St.Gallen AG stellt die Dachfläche zur Verfügung, während die FC St.Gallen Event AG einen grossen Anteil des erzeugten Stroms für den Stadionbetrieb nutzt.
Der restliche Strom – einschliesslich der Produktion der ursprünglichen Anlage – wird ins städtische Elektrizitätsnetz eingespeist. Mit Projekten wie diesem leisten alle Beteiligten einen wichtigen Beitrag, um den ökologischen Umbau der Energieversorgung in St.Gallen voranzutreiben und die Ziele des Energiekonzepts 2050 zu verwirklichen.
