Gewerbe-Sommerkonferenz: «Ausserrhoden muss innovativer werden»
Text: PD/stz.
Tietz zeigte auf, dass die Schweiz zwar bei Innovationen führend ist, der Kanton Appenzell Ausserrhoden jedoch Aufholpotenzial hat. Das Innovations-Netzwerk INOS unterstützt deshalb kleine und mittlere Unternehmen bei Innovationsprojekten. Diese Unterstützung umfasst Coachings, die teilweise durch die neue Regionalpolitik des Bundes mitfinanziert werden.
Besonders kleine und mittlere Unternehmen zögern oft, Innovationsprojekte anzugehen, da sie glauben, Innovation erfordere komplett neue Ideen von besonders kreativen Köpfen oder sei nur für grosse Unternehmen relevant. Doch die Teilnehmenden des Podiumsgesprächs, darunter Julia Menet von der Firma megaPlus AG Walzenhausen und Pascal Zanotta von der Zanotta AG St. Gallen, zeigten praxisnah, dass jedes Unternehmen innovieren kann.
Eine der grössten Herausforderungen sehen sie darin, genügend zeitliche Ressourcen für Innovationsprojekte neben dem Tagesgeschäft bereitzustellen. Walter Weiler, Innovations-Coach, betonte die Bedeutung von externen Coaches zur Entlastung der Verantwortlichen im Innovationsprozess.
Im zweiten Block stellte Jennifer Abderhalden, Präsidentin des Vereins Smartes Appenzellerland (VSAL), die Projekte im Bereich Digitalisierung vor. Ein Beispiel ist der «IoT-Cube», ein programmierbarer Würfel mit Sensoren, der Schülern das Lernen durch Erleben ermöglicht.
Ein weiteres Projekt des Vereins befasst sich mit der Messung von Besucher-Frequenzen im Tourismus, um die Besucherströme und Logistik zu optimieren. Der Abend klang bei Bratwurst, Bürli und Bier aus.