Geglückter Saisonauftakt am Bergrennen Hemberg
Text: pd
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Rund 7500 Besucher strömten vergangenes Wochenende (8. & 9. Juni 2024) ins Toggenburger Dorf Hemberg, um dem ersten Rennlauf der Schweizer Bergmeisterschaft beizuwohnen. Am Renn-Wochenende entwickelte sich das Wetter besser als prognostiziert und blieb während der Trainings- und Rennläufe meist trocken. Die Zahl von rund 7500 Besucher ist zwar tiefer als im letzten Jahr, aber angesichts der schlechten Wetterprognose doch erfreulich hoch.
Der Anlass ging reibungslos über die Bühne, der Rettungsdienst konnte zusammen mit dem Samariterverein kleinere Verletzungen direkt verbinden. Das Dorffest am Samstag-Abend ähnelte einem Volksfest, bei dem die besondere Stimmung im Dorf Hemberg und die spezielle Renn-Atmosphäre zum Ausdruck kamen.
Das Wetter forderte die Organisatoren
Die intensiven Regengüsse der vergangenen Woche forderten die Organisatoren heraus. Die üblichen Parkzonen auf den Wiesen konnten nicht in Betrieb genommen werden. Sie mussten entweder in Wattwil auf festen Plätzen oder im Bächli einseitig auf der Strasse parkieren, was die Anreise mit den Shuttle-Bussen ein wenig verlängerte. Die Organisatoren riefen wie immer dazu auf, vorzugsweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Wegen der nassen Wiese blieb der Zuschauerbereich 2 geschlossen und somit war der Zuschauerbereich 3 im Rütelirank nur mit Shuttle-Bussen über die Rennstrecke erreichbar. Das war nur zwischen den Rennläufen möglich und benötigte zusätzliche Zeit. Die Organisatoren sind in ihrer Vorbereitung von der schlechten Wetterprognose ausgegangen und planten die Ressourcen dem schlechtem Wetter angepasst. Das forderte die Organisation an den Renntagen und die Logistik zusätzlich.
Robin Faustini ist neuer Tagessieger
Am ersten Rennen der Schweizer Bergmeisterschaft meldeten sich 198 Fahrer an, von denen dann 183 auch wirklich antraten. Den Tagessieg holte sich Robin Faustino auf seinem Fahrzeug Nova NP01-2 EMAP Turbo in 52.32 Sekunden und reiht sich mit dieser Bestzeit zu Marcel Steiner und Eric Berguerand als Tagessieger des Bergrennens Hemberg.
Letztes Jahr unterlag er diesen beiden Kontrahenten noch, diesmal entschied er den packenden Wettkampf für sich. Robin Faustinis 52.32 Sekunden sind die zweitbeste Zeit seit dem neuen Bergrennen Hemberg und seit dem Jahr 2012, seit die 1758 Meter lange Strecke von der Schwandsbrugg über 157 Höhenmeter hinauf ins Dorf Hemberg führt. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten Bergrenn-Strecken der Schweiz.
Die Trainings- und Rennläufe liefen im üblichen Rahmen. Im Vergleich zum letzten Jahr ereigneten sich etwas mehr Unfälle, die aber alle ohne Personenschaden blieben. Die Unfälle führten aber zu kleineren und grösseren Verzögerungen. Der Regen beendete den 3. Rennlauf vorzeitig. Zwischen den Rennläufen lockerte der Showblock mit 30 Fahrern das Programm auf. Wiederum konnten die Besucher Taxifahrten für die Rennstrecke buchen und so einmal reales Rennfeeling im Hemberg erleben.