Auch in der Politik hinterliess Edgar Oehler seine Spuren. Von 1971 bis 1995 vertrat er die CVP (heute: Mitte) im Nationalrat. 1990 geriet er international ins Rampenlicht, als er in einer politischen Mission erreichte, dass der irakische Diktator Saddam Hussein mehrere Dutzend Schweizer Geiseln freiliess. Dieser diplomatische Erfolg brachte ihm den Übernamen «Kalif von Bagdad» ein.
Neben seiner Tätigkeit in Wirtschaft und Politik engagierte sich Oehler auch im Sport. Der FC St.Gallen 1879 lag ihm besonders am Herzen, weshalb er den Super-League-Klub über Jahre als Investor und Aktionär unterstützte. Das 2008 eröffnete Fussballstadion in St.Gallen trug acht Jahre lang den Namen AFG-Arena – ein weiterer Beweis für Oehlers weitreichenden Einfluss in der Region.