Das sind die KMU-freundlichsten Ostschweizer Parlamentarier
Text: mik
Als Basis für die Auswahl der NR- und SR-Abstimmungen dienten die in den vom Schweizerischen Gewerbeverband (sgv) vor jeder Session erstellten Dokumentation aufgeführten Vorlagen in der Zeit zwischen der Wintersession 2019 und der Wintersession 2022. Auf diese Weise wurden 459 KMU-relevante Abstimmungen für den Nationalrat und 207 Abstimmungen für den Ständerat identifiziert, welche insgesamt in das KMU-Rating einfliessen.
Nationalrat
Unter den ersten 50 von den 200 gewerbefreundlichsten NR-Mitgliedern des KMU-Ratings befinden sich 41 SVP-Mitglieder und 9 Mitglieder der FDP-Liberalen. Unter die Top 10 schafft es als einziger Ostschweizer Politiker Marcel Dobler (FDP/SG). Diana Gutjahr (SVP/TG) bringt es auf Platz 14, Mike Egger (SVP/SG) auf Platz 33, Esther Friedli (SVP/SG) belegt Platz 38.
Roland Rino Büchel (SVP/SG) schafft es immerhin auf Platz 51 während David Zuberbühler (SVP/AR) auf Platz 58, Lukas Reimann (SVP/SG) auf Platz 73 gefolgt von Susanne Vincenz -Stauffacher (FDP/SG) landen. Auch Verena Herzog (SVP/TG), Nicolo Paganini (Mitte/SG), Thomas Rechsteiner (Mitte/AI) und Markus Ritter (Mitte/SG) sind noch knapp in den Top 100.
Ständerat
Unter den ersten 15 von den 46 gewerbefreundlichsten SR-Mitgliedern des KMU-Ratings befinden sich 7 Mitglieder der FDP-Liberalen, 6 Mitglieder der SVP sowie je ein Parteiloser und ein Mitglied der Mitte (Daniel Fässler/AI). Jakob Stark (SVP/TG) schafft auf Platz 4.
Andrea Caroni (FDP/AR) folgt mit Platz 14 auf Daniel Fässler. Brigitte Häberli-Koller (Mitte/TG) belegt Platz 21, Benedikt Würth (Mitte/SG) Platz 24 und Paul Rechsteiner (SP/SG) belegt Platz 41.
Kantone im Ranking
Bei der Interpretation der Auswertungen ist die stimmenmässige Bedeutung der Kantonsvertretungen im Nationalrat aufgrund der unterschiedlichen Sitzzahl im Auge zu behalten. So verfügen beispielsweise die Kantone AI, AR, GL, NW, OW und UR bloss über eine Einervertretung im Nationalrat, wodurch der Kantonsdurchschnitt mit dem Rating-Wert des jeweiligen NR-Mitglieds zusammenfällt.
Unter den sechs grössten Kantonen mit mehr als zehn NR-Sitzen ergibt sich die Reihenfolge:
1. St.Gallen
2. Aargau
3. Zürich
4. Bern
5. Waadt
6. Genf
Unter den elf Kantonen mittlerer Grösse (vier bis zehn NR-Sitze) liegen SZ und TI an der Spitze, gefolgt von SO, TG und VS. Unter den kleinen Kantonen mit maximal drei Sitzen kommt im Rating NW vor OW und AR zu liegen. Betrachtet man alle Kantone gemeinsam, so stehen naturgemäss kleine Kantone mit rein bürgerlicher Vertretung an der Spitze der Rangliste (NW, OW, AR). Unter den letztplatzierten Kantonen befinden sich mehrere Westschweizer Vertretungen (GE, JU, NE) sowie die Vertretung in BS.