Bundesrat Rösti wirbt in Wil für Autobahnausbau
Text: pd/jos
Im Anschluss an sein beeindruckendes Referat fand eine Podiumsdiskussion mit der St.Galler Regierungspräsidentin Susanne Hartmann (pro), der Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli (pro), der Zürcher Nationalrätin Marionna Schlatter (contra) und dem St.Galler Kantonsrat Daniel Bosshard (contra) statt.
Den Verkehrsfluss verbessern
Bundesrat Dr. Albert Rösti erläuterte in seinem Input-Referat die wichtigsten Argumente für den Autobahnausbau. Die Abstimmungsvorlage umfasst insgesamt sechs Teilprojekte in den verschiedenen Landesregionen. Diese Projekte sollen Engpässe beseitigen und den Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen verbessern.
Wenn der Verkehr auf den Autobahnen fliesse, könnten Städte und Gemeinden vom Verkehr entlastet werden. So werde die Sicherheit im Strassenverkehr weiter erhöht und die Lebensqualität der Bevölkerung steige. Letztendlich würden alle von einer intakten und effizienten Verkehrsinfrastruktur profitieren.
Autobahnstrategie nicht zukunftsgerichtet genug
In der nachfolgenden Podiumsdiskussion unterstützen die St.Galler Regierungspräsidentin Susanne Hartmann und die Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli die Argumentation von Bundesrat Rösti, die aus St.Galler und Ostschweizer Sicht noch verstärkt wurden. Erwartungsgemäss gegen einen Ausbau sprachen sich die Zürcher Nationalrätin Marionna Schlatter und der St.Galler Kantonsrat Daniel Bosshard aus.
Sie sehen noch mehr Autos, noch mehr Lärm als Folgen des Ausbaus und Nachteile für die Lebensqualität und die Natur. Für sie ist der geplante Autobahn-Ausbau überdimensioniert und veraltet, weil moderne Verkehrsmanagementlösungen (wie «road pricing» und autonomes Fahren) nicht zur Anwendung kämen.