Thurgau

BITG erneut als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung anerkannt

BITG erneut als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung anerkannt
Prof. Dr. Michael Basler, Prof. Dr. Daniel Legler und Dr. Julia Gutjahr leiten je eine eigene Forschungsgruppe im BITG
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Das Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau in Kreuzlingen ist erneut als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung anerkannt worden. Somit wird das Institut in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 3,2 Millionen Franken vom Bund gefördert.

Text: PD/stz.

Das Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau (BITG) in Kreuzlingen, An-Institut der Universität Konstanz, hat erneut eine Bestätigung der hervorragenden wissenschaftlichen Qualität seiner anwendungsorientierten Grundlagenforschung auf den Gebieten der Immunologie, Zellbiologie und molekularen Tumorbiologie erhalten.

Der Bund bewilligte Ende Jahr 2024 ein Forschungsförderungsgesuch des BITG und stuft das Thurgauer Institut bereits zum sechsten Mal in Folge als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung ein. Die Anerkennung erfolgt jeweils für vier Jahre durch das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung und basiert auf einer eingehenden Evaluation des BITG durch den Schweizerischen Wissenschaftsrat und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation.

«Das BITG ist national einzigartig und gehört zu den international führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Chemokine und des Immunoproteasoms», schreibt der Schweizerische Wissenschaftsrat in seinem Bericht. Die exzellente Arbeit des Instituts zeige sich in zahlreichen Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie in einem sehr hohen Anteil an kompetitiv eingeworbenen Drittmitteln, die rund ein Drittel des Institutsbudgets ausmachen.

Ebenso hebt der Rat das Engagement in der Lehre und die erfolgreiche Nachwuchsförderung hervor. Angesichts der komplexen Beziehung zwischen der Schweiz und der Europäischen Union könne das BITG zudem auch als Beispiel dafür dienen, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfolgreich funktionieren kann.

Als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung wird das BITG in den Jahren 2025 bis 2028 vom Bund mit insgesamt 3,2 Millionen Franken gefördert. Zusammen mit der Grundfinanzierung durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung verfügt das Institut somit über gute Voraussetzungen für die weitere Forschungstätigkeit.

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Für das Institut ist die Anerkennung durch den Bund von grosser Bedeutung.

«Die sechste Anerkennung in Folge als eine von insgesamt neun Forschungsinstitutionen von nationaler Bedeutung ist ein Gütesiegel auf höchstem Niveau sowohl für unsere Forschungsarbeit als auch für unseren Beitrag zur Ausbildung von dringend benötigten Fachkräften im biomedizinischen Bereich», sagt Prof. Dr. Daniel Legler, der Institutsleiter des BITG.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte am BITG befassen sich unter anderem mit der Rekrutierung von körpereigenen Immunzellen zur Bekämpfung von Infektionen und Krebs, den molekularen Mechanismen der Metastasen-Bildung, der Gewinnung von roten Blutkörperchen und der Entwicklung neuer Therapieansätze bei Autoimmunerkrankungen.

«Die erneuerte Förderung durch den Bund unterstreicht nicht nur die erfolgreichen Bemühungen des BITG, Spitzenforschung auf internationaler Ebene zu betreiben, sondern auch deren Sichtbarkeit und Anerkennung auf nationaler Ebene», fasst Thomas Brunner, Professor für biochemische Pharmakologie an der Universität Konstanz und Vorsitzender der Institutsleitung des BITG, zusammen.

Regierungsrätin Denise Neuweiler, Präsidentin des Stiftungsrates der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung, zeigt sich über den Entscheid hocherfreut: «Die Anerkennung des BITG als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung ist ein Beweis für die hervorragende Arbeit, die am Institut geleistet wird. Mit seiner exzellenten Forschung ist das BITG ein wichtiges Aushängeschild für den Kanton.»

Das BITG mit Sitz in Kreuzlingen wird durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung getragen und ist als An-Institut akademisch mit der Universität Konstanz verbunden und deren Fachbereich Biologie angegliedert. So haben Thomas Brunner und Daniel Legler Professuren an der Universität Konstanz inne. Ferner vertritt Michael Basler, Forschungsgruppenleiter am BITG, die derzeit vakante Professur für Immunologie.

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