Fürstentum Liechtenstein

Bank Frick plant neuen Hauptsitz in Bendern

Bank Frick plant neuen Hauptsitz in Bendern
Unterbendern; der Neubau soll in die Bildmitte zu stehen kommen
Lesezeit: 4 Minuten

Bank Frick erhält von der Gemeinde Gamprin die Zusage für ein Baurechtsgrundstück in Unterbendern. Dort entsteht der neue Hauptsitz, der im Endausbau Platz für bis zu 700 Mitarbeiter bietet. Mit dem Neubau deckt die Bank den wachsenden Raumbedarf, vereint die Mitarbeiter wieder an einem Standort und setzt auf eine multifunktionale, zukunftsorientierte Lösung.

Text: pd/tan

Bank Frick befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs, und damit steigt auch die Zahl der Mitarbeiter. Das Team ist von rund 80 Mitarbeitern zu Beginn des Jahres 2018 auf derzeit 275 angewachsen. Dies führte dazu, dass die Bank auf vier Gebäude in Balzers verteilt ist und an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen stösst.

Seit Längerem ist Bank Frick daher auf der Suche nach einem neuen Standort. Weil es in Balzers keine geeigneten Flächen gibt, führte die Bank seit vergangenem Sommer Verhandlungen mit der Gemeinde Gamprin. Nun konkretisieren sich die Pläne: Mit der Vergabe des Baurechts ist der Startschuss für das Neubau-Projekt gefallen.

Ein multifunktionales, zukunftsorientiertes Gebäude entsteht

Das Grundstück liegt hinter der Reis Augenklinik in Bendern und umfasst eine Fläche von 4’246 Quadratmetern. Mit dem neuen Gebäudekomplex entstehen in Etappen bis zu 700 moderne Arbeitsplätze.

Bank Frick schafft gleichzeitig Platz für Partner und andere Unternehmen, die sich einmieten können. Im Erdgeschoss entsteht ein attraktives Angebot für Dienstleistende, Einkaufsgeschäfte, Restaurants oder Cafés.

«Wir setzen auf ein multifunktionales und nachhaltiges Gebäude, um zukunftsorientierten Raum für unsere Mitarbeiter und Kunden zu schaffen. Unterbendern ist der ideale Standort, da er uns eine flexible Gestaltung mit viel Spielraum für unsere eigenen Bedürfnisse ermöglicht», sagt CFO Melanie Mündle.

Lageplan mit dem neuen Standort (blau)
Lageplan mit dem neuen Standort (blau)

Von Balzers nach Bendern: Ein unvermeidbarer Schritt

Für Bank Frick, die seit ihrer Gründung in Balzers beheimatet ist, bedeutet der neue Standort einen Wegzug aus Balzers. «Wir haben über mehrere Jahre versucht, mögliche Szenarien zu entwickeln, die in einem absehbaren Zeitraum realisierbar sind. Wir haben uns auf Ausschreibungen beworben und viele Gespräche geführt. Dabei haben wir jegliche verfügbaren Grundstücke in Balzers geprüft und konkrete Lösungsstrategien in Balzers analysiert, was mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden war», erklärt Mario Frick, Präsident des Verwaltungsrates.

«Wir konnten in Balzers keine Lösung finden, die den baulichen Anforderungen und den zeitlichen Vorgaben auch nur ansatzweise gerecht wurde. Dies trotz intensiver Suche in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, deren Vorsteher Karl Malin uns tatkräftig unterstützte, und auch nach Abklärungen mit privaten Liegenschaftsbesitzern. Das überrascht leider nicht, da die Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungszone in Balzers über keine nennenswerten Reserven verfügt. Der Standort in Gamprin-Bendern weist hingegen riesiges Potenzial auf», sagt Frick weiter.

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Zentrale Lage im Gebiet Unterbendern

Somit ist der Neubau eingebettet in den Entwicklungsplan der Gemeinde Gamprin, der das Gebiet Unterbendern als künftiges Zentrum positioniert. Dies ermöglicht es der Bank, sich an einem strategisch günstigen Standort anzusiedeln.

«Die zentrale Lage, die hervorragende Verkehrsanbindung und die Nähe zu wichtigen Wirtschaftszentren machen diesen Standort sowohl für uns als auch für unsere Kunden besonders attraktiv», sagt CEO Edi Wögerer. 

Auch für die Gemeinde Gamprin ist das neue Projekt ein Glücksfall: «Mit dem Bau eines hochwertigen Gebäudekomplexes und dem vielfältigen Nutzungsmix erhält das Gebiet Unterbendern im Rahmen des Entwicklungskonzepts ein erstes Leuchtturmprojekt. Davon profitiert nicht nur Bank Frick als Baurechtsnehmerin, sondern auch die Gemeinde sowie Einwohner», fügt Gemeindevorsteher Johannes Hasler hinzu.

Das Gebiet Unterbendern ist dank der Autobahnanbindung bereits gut erreichbar. Die geplante Verlegung der Hauptverkehrsachse und der Ausbau der Rheinbrücke auf vier Spuren verbessern die Erreichbarkeit erheblich.

Mit der Ausschreibung startet das Bauprojekt in die nächste Phase. Noch im Herbst 2025 soll das Auswahlverfahren, an dem ausgewählte Architekturbüros teilnehmen können, abgeschlossen sein. Gemäss Grobterminplan wird die Planungs- und Bauphase rund sechs Jahre dauern.

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