AWA Thurgau will älteren Stellensuchenden helfen

AWA Thurgau will älteren Stellensuchenden helfen
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Viele Berufe verändern sich; doch häufig kümmern sich Arbeitnehmer zu wenig um eine entsprechende Weiterbildung. Bei einem Stellenverlust kann sich das vor allem bei Menschen über 50 negativ auswirken. Um diese besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren, startet das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau das Pilotprojekt «Integrationsberatung 50plus».

Für Arbeitslose über 50 kann die Situation auf dem Arbeitsmarkt schwierig sein. «Bis ein älterer Stellensuchender wieder einen Arbeitsplatz findet, dauert es in der Praxis bis zu dreimal länger als bei einem jüngeren», weiss AWA-Amtsleiter Daniel Wessner (Bild). Sein Ziel ist es, für motivierte, aber schwieriger zu integrierende Arbeitslose über 50 Jahre wieder einen Arbeitsplatz zu finden und eine Aussteuerung zu vermeiden. Ein Pilotprojekt des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums RAV und der AWA-Abteilung Arbeitsmarktliche Massnahmen AM solle nun Verbesserungen bringen, teilt das AWA TG mit.

Bis Ende Jahr gilt es, vorerst im kleinen Rahmen im RAV Frauenfeld, Erfahrungen zu sammeln, diese auszuwerten und bei Erfolg das Projekt auf alle drei RAV-Zentren im Thurgau auszuweiten. Von den rund 7000 Arbeitslosen werden vorerst 30 für ein intensiveres Coaching im Rahmen des Pilotprojekts Integrationsberatung 50plus ausgewählt. Spezialisierte Berater von RAV und AM ermitteln die Stärken und Schwächen der Stellensuchenden im Detail. Die daraus resultierenden Persönlichkeits-Profile werden analysiert und entsprechende Fördermassnahmen aufgegleist. Zudem haben die Berater Kontakte zu passenden Arbeitgebern, um die Stellensuchenden bei der Vermittlung optimal zu unterstützen.

Das Integrationsteam ist trotz eines anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds zuversichtlich, dass dieses Impulsprogramm erfolgreich sein wird und somit im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden kann.