Arbonia steigert EBITDA-Marge trotz schwierigem Marktumfeld

Text: PD/stz.
Die Baukonjunktur in den wichtigsten europäischen Märkten der Arbonia zeigte 2024 keine spürbare Erholung. Besonders im für das Unternehmen bedeutenden deutschen Markt blieb die Entwicklung im zweiten Halbjahr schwächer als erwartet.
Rückläufige Baugenehmigungen, hohe Finanzierungskosten und verzögert spürbare Zinssenkungen der EZB belasteten das Geschäft. Zwar verbesserten sich die Bedingungen in einigen Ländern hinsichtlich Zinsen, Energie- und Materialkosten, doch dies führte noch nicht zu einer breiten Markterholung.
Dennoch gelang es der Arbonia, ihre operative Leistungsfähigkeit zu steigern. Nach dem erfolgreichen Verkauf der Division Climate per 26. Februar 2025 fokussiert das Unternehmen seine Berichterstattung auf die fortzuführenden Geschäftsaktivitäten – insbesondere die frühere Division Türen, nun die neue Arbonia.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte Arbonia ihren Umsatz auf CHF 556.3 Mio. steigern, was einem Wachstum von 10.2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte lag das organische Wachstum jedoch bei -5.4 %, nachdem bereits 2023 ein Rückgang von -8.2 % verzeichnet wurde.
Die Ertragskraft konnte deutlich verbessert werden: Das EBITDA inklusive Sondereffekte erhöhte sich um 107.8 % von CHF 31.9 Mio. auf CHF 66.3 Mio., während die EBITDA-Marge im gleichen Zeitraum von 6.3 % auf 11.9 % anstieg. Die Sondereffekte, die sich netto auf CHF 24.6 Mio. summieren, stammen primär aus dem Verkauf des Areals an der Zelgstrasse in der Schweiz.
Auch ohne diese Sondereffekte erzielte das Unternehmen eine deutliche Ergebnisverbesserung. Das bereinigte EBITDA stieg um 22.1 % von CHF 34.1 Mio. auf CHF 41.7 Mio., wodurch sich die bereinigte EBITDA-Marge von 6.8 % auf 7.5 % verbesserte.
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Ausblick 2025: Wachstum und solide Profitabilität angestrebt
Für das Geschäftsjahr 2025 gibt sich die Arbonia vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen plant ein Umsatzwachstum von 3 – 5 % und erwartet ein bereinigtes EBITDA von rund CHF 60 Mio. Zusätzlich beantragt der Verwaltungsrat an der Generalversammlung im April 2025 eine Ausschüttung von CHF 5.83 pro Aktie.