Aktuelles Thema stösst auf grosses Interesse
Text: Marie-Theres Brühwiler
Die Auswirkungen der Schnelllebigkeit, der grossen Informationsflut und der komplex gewordenen Welt spielen im Privatleben, wie im Beruf und immer mehr auch im hart umkämpften Arbeitsmarkt eine zentrale Rolle. Lassen sich Risikofaktoren – Stress, Bewegungs- und Schlafmangel, schlechte Ernährung, negative Umwelteinflüsse – durch eigene Schutzmechanismen abbauen?
Der Business Professional Club Oberthurgau (BPW) nahm sich im Kulturforum Amriswil der Problematik an. Das grosse Interesse – die vorgesehene Anzahl Sitzplätze reichte nicht aus – bestätigte die Aktualität des Themas.
Ressourcen und Schutzfaktoren aufbauen
Petra Keel, Expertin für betriebliche Gesundheit & Leading, empfahl den rund 70 Anwesenden, innere Stärke aufzubauen. «Selbstmanagement, emotionale Intelligenz, die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Geist haben nicht nur eine Selbstwirksamkeit, sie wirken auch auf Team- und Betriebsebene», betonte Keel in ihrem Referat. Damit könne auch eine unterstützende Unternehmenskultur aufgebaut werden, was gerade auch beim Gewinnen und Erhalten von Arbeitskräften von Bedeutung sei.
Wie das in der Praxis funktioniert, wurde in der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Gewerbe und Gesundheit unter der Leitung von Karin Ettlinger diskutiert. Andrea Hablützel, Personal Managerin berichtete über das bei Geobrugg AG erfolgreich lancierte Gesundheitsprogramm «Brugg Balance».
Auch Christian Sallmann, Co-CEO, René Stahel, Unternehmer/Präsident Gewerbeverein Amriswil; Andreas Schmidt, Unternehmer/Präsident Industrieverein Amriswil und Apothekerin Catherine Zahner, Romanshorn, verdeutlichten mit ihren Erfahrungen, dass ein guter Teamspirit am Arbeitsplatz von grösster Bedeutung ist, der von Arbeitgebenden stetig gepflegt und gefördert werden muss.