Kopf des Monats: Lukas Rösch
160 kg Tofu – so viel hat die Ensoy GmbH nach der Gründung im Juli 2021 pro Monat produziert. Damals wurden umliegende Hof- und Bioläden sowie wenige Restaurants noch mit dem Privatauto beliefert. In der Biofachwelt gewann der zarte Sojakäse an Beliebtheit; auch immer mehr Gastronomiebetriebe und Bäckereien kamen auf den Geschmack.
Nicht nur im Thurgau und in St.Gallen, in der ganzen Schweiz war man sich bald einig: Der Tofu von Ensoy hat es in sich. Um die gesteigerte Nachfrage bedienen zu können, erfolgte im Herbst 2022 der Umzug nach Muolen in einen grösseren Produktionsstandort.
Was mit einigen Kilos begonnen hat, sind heute mehrere Tonnen Tofu, die monatlich in Restaurants und Verkaufsgeschäften landen. Nebst der Bewältigung der Mengen war auch die Kühlkapazität ein Thema. «Dank minutiöser Vorbereitung, Teamarbeit und guten Ideen konnten wir uns auf die neuen Mengen einstellen und die erforderlichen Massnahmen treffen», so Lukas Rösch.
Nach rund zweieinhalb Jahren ist der Tofu aus Thurgauer Bio-Soja nun auch im Kühlregal der Migros zu finden. «Das Listing beim Grossverteiler ermöglicht einem breiten Publikum den Zugang zu unserem Tofu», freut sich Rösch.
Der Schritt bringt Ensoy ein Stück näher ans Ziel: die Tofu-Revolution. Tofu kämpft in der Schweiz seit seiner Markteinführung in den 1980er-Jahren mit einem Imageproblem. Lukas Rösch möchte dies ändern. Nicht zuletzt sollen nämlich auch Fleischtiger mit Genuss zubeissen können.