St.Gallen

Zehn Jahre Oberwaid: Jubiläumssymposium zur Zukunft der Gesundheit

Zehn Jahre Oberwaid: Jubiläumssymposium zur Zukunft der Gesundheit
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Am 17. November zelebrierte die Oberwaid mit einem Jubiläumssymposium ihr zehnjähriges Bestehen. Die St.Galler Gesundheitsinstitution präsentiert das Beste aus zwei Welten: modernste Medizin und ausgezeichnete Hotellerie.

Alle Bilder des Events finden Sie hier.

Die Oberwaid liegt erhöht am östlichen Rand der Stadt St.Gallen und bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee und die Natur. Bereits 1868 erkannte man die idyllische Lage nahe der Stadt als idealen Erholungsort und eröffnete eine Wasser- und Kurheilanstalt. 1930 gelang die Oberwaid in Besitz der Baldegger Schwestern, einem franziskanischen Frauenorden, und wurde fortan in doppelter Funktion als Kurbetrieb und Exerzitienhaus geführt.

Der Verkauf an Gabi und Heinrich Thorbecke, der von Papst Benedikt persönlich genehmigt wurde, legte schliesslich den Grundstein für die heutige Ausrichtung: Am 15. November 2012 wurde der moderne Bau, entworfen von Carlos Martinez, fertiggestellt und die Oberwaid nahm ihren zukunftsorientierten Betrieb auf.

Die Oberwaid heute – Das Beste aus zwei Welten

Das integrative Konzept der Oberwaid verbindet die medizinischen Kompetenzen aus den Fachdisziplinen Psychosomatik sowie kardiologischer und muskuloskelettaler Rehabilitation. Das fachübergreifende Behandlungsangebot reicht von Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation bis Prävention.

Auf Basis wissenschaftlich fundierter Konzepte bietet die Oberwaid massgeschneiderte Burnout-Präventionsprogramme wie beispielsweise die Oberwaid Kur. Die Kur greift die Ursachen von Stress an der Wurzel, um Überlastungssymptomen gezielt entgegenzuwirken.

Um die Therapiekonzepte auf den neuesten Erkenntnissen der Forschung weiterentwickeln und evaluieren zu können, unterhält die Klinik einen eigenen wissenschaftlichen Beirat, der die Verbindung zur universitären Lehre und Forschung ermöglicht.

Auch in puncto Gastfreundschaft und Wohlbefinden hegt die Oberwaid höchste Ansprüche. Das Hotel trägt das Prädikat «4-Sterne-Superior». Fernab der Alltagshektik, umgeben von einer malerischen Naturkulisse, schaffen das stilvolle Ambiente, modernes Design und zeitgenössische Kunst den Rahmen, um zu entspannen, zu geniessen, konzentriert zu arbeiten und die Gesundheit nachhaltig zu fördern.

Mit der exzellenten Gastronomie und dem traumhaften Wellnessangebot unterstreicht die Oberwaid ihre Philosophie von Genuss und Gesundheit. In der Synergie von Hotel und Klinik eröffnet sich Raum für moderne Gesundheitsprävention. Zudem laden moderne Tagungsräume und ein facettenreiches Programmangebot zu wertschöpfenden Seminaren ein.

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Das Symposium wagt den Blick auf die Gesundheit in der Zukunft

Das zehnjährige Bestehen nahm die Oberwaid zum Anlass, ihre Leitidee eines modernen Klinik-im-Hotel-Konzepts zu reflektieren und erlebbar zu machen. So fand in der Oberwaid ein bedeutendes Jubiläumssymposium zum Thema «Zukunft der Gesundheit – zwischen Selbstoptimierung und Resilienz» statt. Hierbei beleuchteten hochkarätige Referenten das sich wandelnde Verständnis von Gesundheit aus der Perspektive der psychischen Widerstandsfähigkeit und zukunftsweisender Prävention.

Trend- und Zukunftsforscherin Corinna Mühlhausen sprach im Hauptreferat über Wertewandel und Zukunftstrends rund um ein neues Verständnis von Gesundheit. Das Verständnis von Gesundheit ist heute ein anderes als vor der Pandemie: Die Gesellschaft betrachtet Gesundheit faktenbasierter und emotionaler zugleich. Und konfrontiert damit auch die Anbieter im Gesundheitssystem mit einer neuen Anspruchshaltung, die von Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit geprägt ist. Die Resilienz aller Beteiligter wird zur Schlüsselkompetenz in der Gesundheitswelt der Zukunft.

Den Vorträgen wohnten namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheitswesen der Region bei. Mit dem Symposium gelang es der Oberwaid, verschiedene Perspektiven aus Medizin und Gesellschaft zu verbinden, und schaffte somit einen authentischen Rahmen für einen ganzheitlichen und lebendigen Diskurs.

Das Konzept der Oberwaid schlägt eine Brücke zwischen spezialisierter medizinischer Kompetenz und Schweizer Gastfreundschaft auf höchstem Niveau. Die Oberwaid hat sich zum Ziel gesetzt, einen Ort der Gesundheitskultur zu schaffen, der über das Behandeln von Krankheit hinaus zum Handeln für die eigene Gesundheit einlädt und Impulse setzt, Gesundheit zu bewahren und Belastungen gesund zu bewältigen.

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Namhafte Referenten

Carlos Martinez, Architekt und CEO der Carlos Martinez Architekten AG: Die Oberwaid: Körper, Geist und Seele aus architektonischer Sicht
Der Architekt der Oberwaid, Carlos Martinez, machte den Auftakt. Er nahm die eingeladenen Gäste mit in die Entstehungsgeschichte der neuen Oberwaid – wie die bauliche Konzeption entstand, welchen Bezug es zwischen den Baldegger-Schwestern und den neuen Besitzern, dem Ehepaar Thorbecke gab und wie die Geschichte und neue Ideen zusammenflossen.

Prof. Dr. Heike Bruch, Ordinaria für Leadership und Direktorin am Institut für Führung und Personalmanagement, Universität St.Gallen: Arbeitswelt im Umbruch: New Leadership Kompetenzen und Gesundheit
Heike Bruch hielt ihr Referat zum Thema «New Leadership Kompetenzen und Gesundheit». Die Arbeitswelt ist in einem fundamentalen Wandel. Mehr als 90 Prozent aller Unternehmen sind auf dem Weg in Richtung einer neuen Arbeitswelt. Eine moderne Führung ist zentral für eine zukunftsorientierte Arbeitswelt und Kultur. Insbesondere ist entscheidend wie Führungskräfte die Energie ihrer Teams mobilisieren und gleichzeitig ein Ausbrennen oder Überhitzung verhindern.

Dr. phil. Mathias Lohmer, Partner von M19, Manufaktur für Organisationsberatung GmbH, München: Resilienz in Unternehmen
Mathias Lohmer sprach über die Resilienz in Unternehmen. Veränderungen und Krisen sind allgegenwärtig. Das Bedürfnis nach Sicherheiten und Stabilität ist dadurch bedroht. Unternehmen brauchen eine Kultur, in der die Fähigkeit zur Adaptation an sich verändernde Bedingungen gefördert wird. Dadurch entsteht Resilienz auf den Ebenen des gesamten Unternehmens.

Dr. med. Doris Straus, CEO & Klinikdirketorin der Oberwaid AG: Gesunde Selbstführung — Persönlichkeit als Ressource
Doris Straus zeigte anhand konkreter Beispiele, wie wichtig eine gesunde Selbstführung ist. Burnout ist ein anhaltend relevantes Thema. Auf individueller Ebene ist die Bedeutung von Stress- und Resilienz-relevanten Persönlichkeitsfaktoren in der Entstehung wie Bewältigung von Burnoutrisiken zwischenzeitlich gut belegt. Umso wichtiger ist die Investition in die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen gesunden Stressmanagements.

Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss, stv. Departementsleiter des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit, Universität Basel: Bewegungstherapie für Herz und Arterie — Aktuelle Trends
Arno Schmidt-Trucksäss berichtete über das «Supermedikament» Sport. Nach seinem Referat waren sich alle Teilnehmenden sicher, in Zukunft mehr für ihre Fitness zu tun. Denn ein fittes Herz braucht gesunde Arterien und das erreicht man hauptsächlich mit der Verbesserung der eigenen Kondition.

Corinna Mühlhausen, Trend- und Zukunftsforscherin: Gesundheit der Zukunft
Die bekannte Trend- und Zukunftsforscherin Corinna Mühlhausen sprach in ihrem Hauptreferat über Wertewandel und Zukunftstrends rund um ein neues Verständnis von Gesundheit. Denn das Verständnis von Gesundheit ist heute ein anderes als vor der Pandemie: Die Gesellschaft betrachtet Gesundheit faktenbasierter und emotionaler zugleich. Die Resilienz aller Beteiligter wird zur Schlüsselkompetenz in der Gesundheitswelt der Zukunft.

Prof. Dr. phil. Dipl. Psych. Andreas Kruse, Institut für Gerontologie, Universität Heidelberg: Resilienz bis ins hohe Alter: Was wir von Johann Sebastian Bach lernen können
Den krönenden Abschluss bildete Prof. Dr. phil. Dipl. Psych. Andreas Kruse mit seinem Vortrag am Flügel. Er analysierte den Lebenslauf von Johann Sebastian Bach unter dem Aspekt – was hat ihn resilient gemacht. Bach hatte in seinem Leben schwere Verluste erlitten, wie hat er trotzdem so wunderbare und Zuversicht spendende Musik schreiben können?

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